Augsburg. Auch mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco kann RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga auswärts nicht gewinnen. Nach dem gelungenen 4:1-Einstand gegen Borussia Mönchengladbach musste sich der Nachfolger von Jesse Marsch am Mittwochabend trotz eines dominanten Auftritts über ein 1:1 (1:0) beim weiter in der Abstiegszone steckenden FC Augsburg ärgern. Damit verpasste Leipzig erneut den ersten Sieg in der Fremde in dieser Saison.
Mittelstürmer André Silva (19. Minute) hatte die Sachsen nach einem feinen Spielzug mit seinem fünften Saisontor in Führung geschossen. Einziges Leipziger Manko in der leeren Augsburger Geisterspiel-Arena war die fahrlässige Torausbeute. Das rächte sich mit dem verwandelten Handelfmeter durch Daniel Caligiuri (86.). Alleine Silva hätte aus der Vielzahl an guten Leipziger Angriffen und Möglichkeiten zwei weitere Tore erzielen können: Einmal schoss der Portugiese Gikiewicz an (10.), einmal köpfte er drüber (24.). Und die Augsburger? Liefen ständig hinterher, der starke Innenverteidiger Reece Oxford klärte mehrmals in höchster Not.
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Der FCA intensivierte nach der Pause seine Angriffsbemühungen. Aber die Gäste hatten das Geschehen weiter im Griff. Der knappe Spielstand aber barg Gefahren, ein Distanzschuss des eingewechselten Augsburgers Arne Maier strich übers Tor (60.). Tedesco verfolgte am Spielfeldrand die Aktionen ohne aufgeregtes Coaching, aber durchaus angespannt. Und er breitete entgeistert die Arme aus, als Silva ein weiteres Mal frei an Gikiewicz scheiterte (72.). Sekunden später köpfte Nordi Mukiele an den Pfosten. Der Chancenwucher blieb Leipzigs große Schwachstelle. Das nutzte Caligiuri mit dem Elfmeter, den Henrichs mit seinem Handspiel verursachte.