Dresden. In der B-Junioren-Landesliga erlebten die Spieler der SG Striesen am Sonnabendvormittag eine herbe Enttäuschung. Auf heimischem Geläuf an der Salzburger Straße unterlagen sie in einem wilden, erbittert geführten Vergleich dem ersatzgeschwächt angereisten VFC Plauen mit 3:4 (2:2). Nach der unnötigen 2:3-Niederlage beim Tabellenletzten in Grimma war das ein weiterer herber Rückschlag für die Dresdner, die mit drei Siegen gestartet waren und nun nur noch Sechster sind. Zudem musste ihr Torjäger Philipp Schweizer mit Gelb-Rot vom Platz.
Die Partie in Abwesenheit von SGS-Cheftrainer Peter Rigo (beruflich verhindert) begann schon alles andere als günstig für die Dresdner, denn sie mussten in der 5. Minute einen Foulelfmeter und das 0:1 hinnehmen: Paul Dorn ließ Torwart Yanneck Wolf keine Chance, traf flach in die linke Ecke. Goalgetter Schweizer aber glich eine Minute später aus, doch mit dem Anstoß kamen die Vogtländer zum 2:1. Von der Mittellinie traf Dorn über den Striesener Keeper hinweg ins Netz. Ein kurioser Treffer, den die Gäste natürlich bejubelten, während die Dresdner einen Moment fassungslos waren. Doch die Gastgeber kamen zurück: Schweizer wurde erst noch geblockt (9.), Matteo Schuch (13.) schoss nach Ablage von Anton Erler vorbei. Dann aber traf Schweizer zum 2:2 (18.), während bei den Plauenern ein Spieler verletzt raus musste und der einzige Wechsler früh in die Partie geworfen werden musste.
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Doch Striesen verlor dann seinen mit Abstand besten Angreifer: Schweizer, der früh schon Gelb gesehen hatte, bekam vom Schiedsrichter Gelb-Rot gezeigt. So spielte Striesen ab der 32. Minute in Unterzahl. Dennoch hatte man durch Matteo Schuch (gehalten/44.) zu Beginn der zweiten Halbzeit die Chance zum 3:2. Richard Petzold konnte dann im Nachsetzen aber doch den Führungstreffer für die Hausherren markieren (45.), der Jubel bei den SGS-Jungs war groß. Wenig später hätte Schuch erhöhen können, schoss aber vorbei (49.).
Ein Plauener musste dann nach einer Attacke gegen SGS-Torwart Wolf mit Gelb-Rot vom Rasen (55.). So ging es zehn gegen zehn weiter. Striesen hatte dann durch den eingewechselten Gerry Ghuman eine gute Möglichkeit, auf 4:2 zu erhöhen und alles klar zu machen, doch der Inder wurde geblockt (74.). Die schlechte Chancenverwertung sollte sich noch rächen, denn Plauen bekam noch einen Foulelfmeter zugesprochen, den Dorn in der 80. Minute sicher verwandelte. Beim 3:3 blieb es aber nicht, als Robin Hölzel nach einem Eckball per Kopf den 4:3-Endstand markierte (80.+4). Ein Schock für die Striesener, während die Gäste ihr Glück kaum fassen konnten.