Leipzig. Wieder blieb es bis zur Schlusssekunde spannend gegen die Hammer Eisbären: Beim dritten Aufeinandertreffen mit den Nordrhein-Westfalen holten die Icefighters Leipzig am Sonntagabend drei Punkte und siegten 5:4 (0:2, 1:0, 4:2). Der dezimierte Kader von Icefighters-Chefcoach Sven Gerike ging mit nur 14 Mannen in die Partie. Doch die Messestädter erwischten den Tabellenletzten aus Hamm allerdings einen denkbar schlechten Start und gingen mit einem 0:2-Rückstand in die erste Drittelpause.
Besonders ärgerlich: Defensiv-Ass Connor Hannon stand den Eiskämpfern abermals nicht zur Verfügung. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) verhängte überraschend nach Faustschlag eine weitere Spielsperre wegen Übertriebener Härte. Die kassierte der US-Amerikaner am vergangenen Dienstag nach einer Schlägerei mit einem Piranha in Rostock. Der 25-Jährige fehlte bereits am Freitag im Aufgebot bei den Hannover Indians (2:4). Für Coach Gerike „ist die Strafe völlig überzogen“, das sei ein handelsübliches Vergehen gewesen.
DURCHKLICKEN: Die Bilder vom Heimsieg der Icefighters Leipzig gegen Hamm
Die Eisbären füllten zu Beginn des zweiten Drittels das Strafkonto mit ganzen sechs Minuten. Die Ausbeute der Leipziger Kufencracks war lediglich der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Kapitän Florian Eichelkraut.
War im Schlussdrittel noch was zu holen? Das endete jedenfalls torreich. Den lang erkämpften Ausgleich erzielte Eiscrack Hubert Berger im Powerplay. Doch nur kurz danach ging Hamm wieder in Führung. In einem weiteren Überzahlspiel brachte die Gerike-Truppe den Puck anschließend jedoch nicht über die Linie. Sekunden nach Ablauf der Strafe netzte Robin Slanina in der 47. Minute zum 3:3 ein. Die Kufencracks belagerten im Anschluss n einem weiteren Powerplay das Tor von Gäste-Keeper Sebastian May und wurden für ihr Engagement belohnt. Hannes Albrecht traf zur umjubelten 4:3-Führung. Doch wieder hatten die Gäste eine Antwort parat und erzielten den Ausgleich. Doch die Icefighters hatten an diesem Abend das letzte Wort: Florian Eichelkraut klärte die Fronten schließlich 60 Sekunden vor Abpfiff mit dem Tor zum 5:4. „Am Anfang haben wir nicht funktioniert und waren nicht präsent“, kommentiert Cheftrainer Sven Gerike die Partie. "Doch im Laufe der Partie haben wir uns mehr und mehr Chancen erarbeitet und letztlich auch verdient gewonnen."
Anzeige: Erlebe die Relegation zwischen Arminia Bielefeld und Wehen Wiesbaden auf WOW und fiebere live mit!