16. Mai 2019 / 16:17 Uhr

Sieg, Remis, Niederlage: So bleibt Energie Cottbus in der 3. Liga

Sieg, Remis, Niederlage: So bleibt Energie Cottbus in der 3. Liga

Stephan Henke
Märkische Allgemeine Zeitung
Anhänger von Energie Cottbus.
Anhänger von Energie Cottbus (Archivbild). © Lutz Bongarts
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3. Liga: Energie Cottbus hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand, doch bei einer Niederlage sind die Lausitzer auf Schützenhilfe angewiesen - das sind die möglichen Konstellationen.

Der FC Energie Cottbus geht optimistisch in sein Endspiel um den Klassenerhalt in der 3. Fußball-Liga. Bei der Partie bei der punktgleichen Eintracht in Braunschweig am Samstag (13.30 Uhr) bleibt nur der Sieger sicher Drittligist. „Wir haben es selbst in der Hand. Unsere Beine zittern nicht. Das wird ein 50:50-Spiel“, sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz am Donnerstag, „nicht nur wir haben Druck, auch Braunschweig“.

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Folgende Konstellationen sind möglich:

  • Sieg: Die Cottbuser stehen mit 44 Punkten (-7 Torverhältnis) aktuell auf Rang 15, punktgleich mit Gegner Braunschweig (-6) und dem einen Tor schlechteren Torverhältnis. Gewinnt Cottbus, ist der Klassenerhalt für Energie sicher, egal wie die Spiele auf den anderen Plätzen ausgehen.
  • Unentschieden: Bei einem Unentschieden müssen die Lausitzer auf Schützenhilfe von 1860 München und Absteiger Köln hoffen. Die Fortuna hat im Abschiedsspiel aus der 3. Liga den Tabellensiebzehnten SG Sonnenhof Großaspach (42 Punkte, -3) zu Gast. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg hätte nach einem Sieg die gleiche Punktzahl und würde, dank des besseren Torverhältnisses, Cottbus noch überholen. Doch dann stünde Energie noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Das wäre erst der Fall, wenn der Tabellensechzehnte Carl Zeiss Jena (43, -13), der den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt, das Heimspiel gegen 1860 München gewinnt.

In Bildern: 50 ehemalige Spieler von Energie Cottbus – und was aus ihnen wurde.

Klickt Euch durch die Galerie der 50 ehemaligen Spieler von Energie Cottbus. Zur Galerie
Klickt Euch durch die Galerie der 50 ehemaligen Spieler von Energie Cottbus. ©
  • Niederlage: Auch in diesem Fall geht der Bange Blick nach Jena und Köln. Großaspach braucht auch in diesem Fall einen Sieg bei Fortuna, um an Cottbus vorbeizuziehen, ein Remis reicht der SG Sonnehof nicht. Jena überholt Cottbus mit einem Sieg – oder einem Remis, wenn in letzterem Fall Cottbus mit sieben Toren Unterschied in Braunschweig verliert.

Gewinnen die beiden Konkurrenten Jena und Großaspach, droht Energie, wie vor drei Jahren, ein dramatischer Abstieg am letzten Spieltag – damals rutschte Cottbus nach einer 2:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 II noch unter den Strich.

Jürgen Gjasula gelbgesperrt

In Braunschweig müssen die Cottbuser ohne den gelbgesperrten Spielmacher Jürgen Gjasula auskommen. „Er ist ein Unterschiedsspieler. Ihn können wir gar nicht ersetzen“, sagte Wollitz. Der Cottbuser Trainer hielt sich aber noch bedeckt, wer den Platz von Gjasula einnehmen könnte. Dagegen könnte Defensivspieler Fabian Holthaus nach überwundenen Schulterproblemen zurückkehren. Nach dem Abschlusstraining soll entschieden werden, ob Holthaus mit nach Braunschweig fährt. „Das Training ist top gelaufen, wir sind voll fokussiert auf das Spiel. Ich habe vollstes Vertrauen in mein Team“, meinte Wollitz.

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Mit Blick auf die anderen Begegnungen hat der Energie-Coach eine klare Meinung: „Ich hoffe natürlich auf die Fairness aller Teams in der Schlussrunde. Doch ich denke, alle sind Profis genug, mit der Situation umzugehen.“ Und Wollitz ist optimistisch, was die Zukunft angeht: „Wir haben in den letzten drei Jahren hier viel aufgebaut. Dieser Weg soll weitergehen.“

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