Nächster Skandal um Alexander Kokorin und Pavel Mamaev: Die beiden russischen Fußballprofis sollen am Montagabend in eine Schlägerei in einem Moskauer Café verwickelt gewesen sein. Nach Informationen russischer Lokalmedien gehörten die Nationalspieler zu einer Gruppe von Männern, die in dem Lokal unter anderem einen Staatsbeamten angegriffen haben.
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Dieser hatte sich zuvor über das Verhalten der Gruppe beklagt. Der Beamte wurde im Anschluss an die Attacke in ein Krankenhaus eingeliefert und hat anschließend bei der Polizei Anzeige erstattet.
Sportminister droht harte Konsequenzen an
Das russische Innenministerium hat Ermittlungen wegen des Angriffs auf den Mitarbeiter des Handelsministeriums eingeleitet. Russlands Sportminister Pavel Kolobkov drohte schon jetzt harte Konsequenzen für Kokorin und Mamaev an. Er beruft sich auf ein Video, das in den Medien kursiert und die Spieler von Zenit St. Petersburg und FK Krasnodar wohl identifiziert. Dort ist unter anderem zu sehen, wie Stühle durch das Café in Moskau fliegen.



"Es spielt keine Rolle, wer es ist – Fußballspieler, normale Bürger – alle müssen Gesetze einhalten", sagte Kolobkov dem Sender Russija 24. Die russischen Nationalspieler müssten daher auch mit dem Ausschluss aus der Sbornaja rechnen. Auch Dmitri Peskov, Sprecher von Russlands Präsidenten Wladimir Putin, äußerte sich über den Vorfall und das aufgetauchte Bildmaterial. Peskov bezeichnete die Video-Sequenzen als "ziemlich unangenehm".
Beide als Bad Boys bekannt
Kokorin und Mamaev sorgen nicht zum ersten Mal für negative Schlagzeilen. 2016 liefen sie für Russland bei der Europameisterschaft in Frankreich auf. Das Team schied als Gruppenletzter bereits in der Vorrunde aus. Anschließend tauchte ein Clip der beiden damaligen Nationalspieler auf, das sie beim exzentrischen Feiern und Champagnertrinken in Monaco zeigte. Daraufhin waren sie vom Verband ausgeschlossen worden.
Kokorin entschuldigte sich für das Verhalten und wurde damals begnadigt. Für Mamaev hatte das Video langfristige Folgen: Er wurde seither nicht mehr in den Kader der Sbornaja berufen.
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