Zu Hause im Allgäu muss Katharina Althaus Platz an der Wand schaffen, um all das neue Edelmetall unterbringen zu können. Drei Goldmedaillen sind bei der Nordischen Ski-WM in Planica zu ihrer Sammlung dazugekommen. Mit insgesamt siebenmal Gold ist die 26 Jahre alte Oberstdorferin jetzt schon WM-Rekordskispringerin.
Doch nicht nur Althaus sorgt für Edelmetall-Euphorie rund um das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV). Drei von bisher vier Skisprungentscheidungen gewann Deutschland (Normalschanze Frauen, Frauenteam, Mixedteam), Althaus war an allen beteiligt. Dazu kommen Silber für Andreas Wellinger und Bronze für Karl Geiger von der Normalschanze der Männer. Und die Kombiniererinnen und Kombinierer um Supertalent Nathalie Armbruster haben auch schon dreimal Silber geholt.
Das macht Lust auf mehr bei der WM, die bis Sonntag im Nordwesten Sloweniens ausgetragen wird. Und hier könnte es nach dem Ruhetag am Montag noch Medaillen für Deutschland geben (alle Entscheidungen bei ARD und Eurosport).
Skispringen
Es verwundert nicht, dass Althaus nun auch auf der Großschanze als Favoritin gilt. Sie sagt: "Ich kann Großschanze eigentlich immer ein bisschen besser als die kleine." Am Mittwoch (17.30 Uhr) kann sie den Beweis antreten. Mit ihrer dann achten Goldmedaille würde sie zu Rekordweltmeister Thomas Morgenstern (Österreich) aufschließen. Am Freitag (17.30 Uhr) folgt die Entscheidung auf der Großschanze der Männer, Wellinger und Geiger (WM-Bronze 2021) werden ein Wörtchen mitreden wollen. Die letzte Chance auf eine Medaille haben die Männer dann im Team am Samstag (16.30 Uhr). Sie treten als Titelverteidiger an.
Nordische Kombination
Die Männer vergeben noch Medaillen im Team (Mittwoch, 11 und 15.10 Uhr) und im Einzel (Samstag, 10.30 und 15 Uhr) von der Großschanze. Bei beiden Entscheidungen haben die Deutschen (Vinzenz Geiger, Julian Schmid) hinter den Norwegern um Jarl Magnus Riiber Chancen.
Langlauf
Eine Medaille bei den ausstehenden sechs Entscheidungen soll es auch im Langlauf noch sein. Am ehesten kommt dafür die Staffel der Frauen am Donnerstag (12.30 Uhr) infrage.
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