07. Februar 2023 / 19:59 Uhr

Späte Erlösung im Derby: Doppelschlag führt SC Freiburg ins Viertelfinale

Späte Erlösung im Derby: Doppelschlag führt SC Freiburg ins Viertelfinale

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Philipp Lienhart (links) leitete das Eigentor des SV Sandhausen ein. Nils Petersen machte den Deckel drauf.
Philipp Lienhart (links) leitete das Eigentor des SV Sandhausen ein. Nils Petersen machte den Deckel drauf. © IMAGO/Eibner/ANP (Montage)
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Der SC Freiburg hat das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Zweitligist SV Sandhausen mit viel Mühe für sich entschieden. Der Vorjahresfinalist setzte sich gegen den Underdog am Dienstagabend dank zweier später Treffer durch.

Der SC Freiburg hat als fünfter Bundesligist das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Das Team von Trainer Christian Streich setzte sich am Dienstag im Achtelfinale im badischen Derby beim Zweitligisten SV Sandhausen mit 2:0 (0:0) durch. Hamadi Al Ghaddioui mit einem Eigentor in der 87. Minute und Freiburgs Joker Nils Petersen (90.+4) beendeten Sandhausens Traum von einer Überraschung vor 11.782 Zuschauern. Mit dem VfB Stuttgart, RB Leipzig, Bayern München und Union Berlin stehen bereits vier weitere Erstligisten im Viertelfinale. Die Viertelfinal-Auslosung findet am 19. Februar statt.

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Streich setzte in seiner Freiburger Startelf überraschend auf U21-Nationaltorhüter Noah Atubolu. Der 20-Jährige vertrat Stammkeeper Mark Flekken. "Weil der Noah Atubolu das einfach gut macht. Weil wir sagen, wir sind hundertprozentig überzeugt, dass es richtig ist. Weil er ein gutes Talent ist und weil er Qualität hat", begründete Streich den Wechsel bei Sky. Im Vergleich zum 1:5 in der Liga bei Borussia Dortmund baute Streich seine favorisierte Mannschaft noch auf vier weiteren Positionen um. Kiliann Sildillia, der im Spiel beim BVB früh mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden war, Lucas Höler, Ritsu Doan und Daniel-Kofi Kyereh blieben zunächst draußen. Anstelle des Quartetts spielten Woo-yeong Jeong, Maximilian Eggestein, Roland Sallai und Michael Gregoritsch. "Jetzt haben sie die Möglichkeit, sich zu zeigen", feuerte Streich sein Team an.

Und tatsächlich: Der SCF hatte den Zweitligisten fast über die komplette Spielzeit im Griff und kontrollierte das Spiel. Offensiv fiel dem Sport-Club aber nicht viel ein, weil der Underdog aus Sandhausen geschickt verteidigte. Und wenn die Abwehr mal nicht dichthielt, zeigten sich Freiburger Schwächen im Abschluss: Lukas Kübler (41.) und Matthias Ginter (55.) aus aussichtsreichen Positionen per Kopf sowie Gregoritisch (62.) unbedrängt vor dem Tor vergaben Großchancen. Erst spät erlöste ein Eigentor das Streich-Team (87.). Der eingewechselte Petersen machte mit einem sehenswerten Weitschuss den Deckel drauf (90.+5).

Die Freiburger wahrten mit dem Erfolg in Sandhausen die Chance, erneut das Endspiel in Berlin zu erreichen. Dort unterlag die Streich-Elf in der vergangenen Saison dem Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig im Elfmeterschießen mit 2:4. Streich, der jetzt schon über elf Jahre Trainer der Breisgauer ist, hat mit der ersten Mannschaft bislang noch keinen Titel gewonnen. Der Pokal ist wohl auch im diesem Jahr die einzige Chance auf einen nationalen Triumph mit dem Coach: In der Liga hat Freiburg nach 19 Spieltagen als Tabellen-Sechster sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München. Zudem steht der Sport-Club im Achtelfinale der Europa League.

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