Seine Mannschaft war wenige Minuten zuvor aus dem SPORTBUZZER-Cup ausgeschieden, nur ein einziges Tor hätte die Chance zum Weiterkommen per Elfmeterschießen am Leben gehalten – dennoch hatte Sahin Burak seinen Humor bereits wiedergefunden. „Ich weiß gar nicht, wie er das gemacht hat. Dabei hat er seinen linken Fuß nur, damit er nicht umfällt“, sagte der Trainer der SV Ahlem über seinen Spieler Stefan Schmuchow.
Schmuchow macht's mit links
Der 20-Jährige hatte in der Schlussphase der Partie gegen Kleeblatt Stöcken eine lange Flanke sehenswert im Strafraum verarbeitet, einen Gegenspieler ausgespielt und den Ball ins Eck geschlenzt. All das machte er mit links. Schmuchow traf zum 1:1-Endstand, was aber den Stöckenern für den Gruppensieg und damit den Einzug in die Runde der Top 18 genügte. Denis Okic hatte zuvor Kleeblatt per umstrittenen Foulelfmeter in Führung gebracht (10.).
Bilder aus der Vorrunde 3 vom SPORTBUZZER-Cup 2019 bei der SV Ahlem
Auf der Anlage der Sportvereinigung im Südwesten Hannovers war außerdem der FC Can Mozaik im Einsatz, der im ersten Spiel des Tages dem Gastgeber gegenüberstand. In einer ausgeglichenen Partie, in der es Chancen auf beiden Seiten gab, entschied ein Fehler die Partie. Ahlems Assan Lowe, bis dahin bester Spieler seines Teams, verlor den Ball in der eigenen Hälfte. Die sich daraus ergebene Gelegenheit nutzte Tayfun Samast zum 1:0 (42.).
Knapper Sieg, knappe Niederlage
Anschließend griffen die Stöckener in die Dreiergruppe ein, in der jeder gegen jeden spielte, und trafen auf Mozaik. Christopher Knott (33.) gelang der Treffer zum 1:0-Erfolg der Kleeblätter. Für den FC Can wäre aber mindestens ein Remis möglich gewesen. „Schade, die Chancen waren da, leider haben wir sie nicht in Tore umgemünzt – wir wären gern eine Runde weitergekommen“, sagte Mozaik-Trainer Sevkan Bulut.



Der Coach konnte das Aus beim SPORTBUZZER-Cup aber verschmerzen. „Die Jungs trainieren sehr gut, wir haben in der Vorbereitung immer 18 bis 20 Mann beim Training, das ist im Amateurbereich nicht alltäglich.“ Dass seine Spieler auch müde seien, halte er für normal. „Sie sind nicht fit, wir müssen viel aufholen, weil in der Rückrunde nicht trainiert werden konnte und man sich nur von Spieltag zu Spieltag durchgehangelt hat.“