„Das war heute eine richtig gute und konzentrierte Leistung. Mehr aber nicht, Punkt!“ Fabian Stapel, der Coach vom TuS SW Enzen, wollte den 4:2-Erfolg seines Teams gegen den Landesliga-Aufsteiger TSV Barsinghausen nicht zu hoch hängen.
Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass die Favoritenrolle der Enzer für die nächste Kreisliga-Saison nach diesem Sieg kleiner geworden ist.
In der Vorbereitung auf die neue Saison in der Kreisliga Schaumburg haben die Enzer mit 4:2 gegen den TSV Barsinghausen aus der Landesliga gewonnen.
In der vergangenen Saison hatte die Stapel-Elf noch beide Partien gegen den TSV verloren (0:3 und 1:2). Inzwischen spielen die Gäste zwei Ligen höher, selbstbewusster traten jedoch die Schwarz-Weißen auf. Vor allem die eigenen Ballbesitzphasen wirkten ruhig, bedacht und konzentriert. „Das hat mir richtig gut gefallen“, lobte Stapel sein Team.
Die Neuzugänge überzeugen
Auch mit den beiden Neuzugängen Marko Lazar (eigene Jugend) und Nils Engelhardt konnte er zufrieden sein. Lazar erweckte als Rechtsverteidiger den Eindruck, als wenn er schon jahrelang dort spielen würde und Innenverteidiger Engelhardt fiel durch gute Eröffnungen auf.
Auch das Schwarz-Weiße Führungstor durch Niklas Thiemann war sehenswert. Eine flache Ecke auf die Strafraumgrenze ließ Julius Buhr auch Thiemann durch. Mithilfe des Innenpfostens fand sein Schuss aus 25 Metern den Weg ins Tor (16.). Nach einem Kopfballtreffer von Tobias Zak (25.), bei dem die Enzer-Defensive kurz in den Tiefschlaf verfiel, ging es mit 1:1 in die Pause.
Katerstimmung
Die Gäste hatten am Vorabend noch gemeinsam einen 30. Geburtstag gefeiert und wirkten daher im zweiten Durchgang mit fortlaufender Zeit immer weniger frisch. Ein Eigentor von Alexander Wissel (57.), ein Elfmeter von Jan Köpper (72.) und ein abseitsverdächtiger Treffer von Köpper (74.) sorgten für die nicht unverdiente 4:1-Führung.
Den Gästen gelang durch Zak nur noch das 4:2 (81.). Kurz vor dem Schlusspfiff hielt Bjarne Mücke zudem noch einen Foulelfmeter von Wissel.
Videoanalyse
„Das hat mir heute richtige viel Spaß gemacht“, freute sich der Enzer Coach auch nach der Partiel. Seine Arbeit war damit aber noch nicht getan, denn er stieg nach dem Spiel noch auf die Leiter, um eine kleine Kamera vom Flutlichtmast zu montieren. Mit ihr hatte er das Spiel aufgenommen. „Ich dachte mir, dass ich das einfach mal ausprobieren möchte. Das werte ich dann in Ruhe aus und vielleicht können wir so ein paar Fehler vermeiden.“