Diese Nachricht ist keine (Bade-)Ente, sondern Realität. Ex-Handball-Star Stefan Kretzschmar übernimmt vorübergehend den Posten des Wasserball-Bundestrainers . Allerdings handelt es sich um die deutsche U45-Auswahl und nicht um die A-Nationalmannschaft. Gegenüber der Bild hat der 46-Jährige die Meldung bestätigt. "Ja, ich mache die Jungs titelreif", zitiert die Zeitung den Mann, der 218-mal für das DHB-Team aufgelaufen war.
Die Wasserball-Mannschaft weilt aktuell bei der Weltmeisterschaft in Südkorea. Allerdings ist "Kretzsche" nicht höchstpersönlich vor Ort, sondern versorgt das Team um Kapitän Dirk Klingenberg aus der Ferne mit Motivationsvideos. "Ich werde den Jungs täglich ein Video nach Südkorea schicken, sie heiß machen, sie auf ihre Gegner fokussieren", so der gebürtige Leipziger.
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Kretzsche vertritt Wasserball-Trainer Dirk Theismann
Kretzschmar, der mit den Spielern der U45-Mannschaft seit vielen Jahren gut befreundet ist, springt dem Team helfend zur Seite, da Trainer Dirk Theismann aus beruflichen Gründen kurzfristig absagen musste. Um zu verhindern, dass der schwarz-rot-goldene Titeltraum in Südkorea mangels Support eines Coaches buchstäblich ins Wasser fällt, hat der Ex-Handballer sein Okay gegeben.
Da es der Wasserball-Auswahl nicht an Erfahrung sammelt (das Team bringt es insgesamt auf 1875 Länderspieleinsätze), ist es "Kretzsches" vornehmliche Aufgabe, vor allem motivierend zu unterstützen. Sollte es mit dem WM-Triumph tatsächlich klappen, ist das Wasserball-Abenteuer für den Aushilfstrainer angeblich noch nicht beendet. In diesem Fall müsste Stefan Kretzschmar laut Bild nämlich eine Wette einlösen und bei der nächsten U50-WM im Becken als Torjäger angreifen.