Der deutsche Skisport trauert weiter um die am Mittwoch im Alter von 72 Jahren verstorbene zweimalige Olympiasiegerin Rosi Mittermaier. Am Samstagabend meldete sich nun ihr Sohn, Felix Neureuther, via Instagram und drückte seine Trauer aus. "Du hast mir die Sterne gezeigt. Jetzt bist du selbst einer", schrieb der 38-Jährige unter ein Foto, das ihn als Kind mit seiner Mutter zeigt. Seinen emotionalen Post beendete Neureuther, der als (mittlerweile zurückgetretener) Ski-Rennläufer in die Fußstapfen seiner Eltern trat, mit den Worten: "Danke für alles liebe Mama."
Mittermaier hatte 1976 Olympia-Gold in der Abfahrt sowie im Slalom und im gleichen Winter auch den Gesamtweltcup gewonnen. "Gold-Rosi" wurde allerdings nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge, sondern auch wegen ihrer bodenständigen und herzlichen Art geschätzt. Mit ihrem Mann, dem früheren Ski-Rennfahrer Christian Neureuther, gründete Mittermaier in Garmisch eine Familie. Sohn Felix wurde später der erfolgreichste deutsche Rennfahrer der Weltcup-Geschichte.
Nach Ansicht von Alpinchef Wolfgang Maier hat Mittermaier mit ihren Triumphen in den 1970er-Jahren die Grundlage für die weiteren Erfolge des Skirennsports in Deutschland gelegt. Der Deutsche Skiverband "wäre sicher im alpinen Bereich nicht das geworden, wenn damals nicht solche sensationellen Ergebnisse durch die Rosi erzielt worden wären", sagte Maier am Samstag im ZDF. Bei den Weltcup-Rennen in Adelboden (Schweiz) und Kranjska Gora (Slowenien) gingen die deutschen Athletinnen und Athleten zu Ehren der Oberbayerin am Samstag mit Trauerflor an den Start.
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