Geschäftsführer Alexander Wehrle vom 1. FC Köln hat die Kritik des SPD-Gesundheitspolitikers Karl Lauterbach am Neustart der Fußball-Bundesliga zurückgewiesen. "Also erstmal bin ich froh, dass Herr Lauterbach das Konzept verstanden hat, dass wir eben engmaschig testen", sagte Wehrle am Freitagabend in der ARD. "Ich glaube, das hat er vorher nicht verstanden."
Werhle verteidigt DFL-Konzept
Wehrle erklärte: "Wir haben Labore beauftragt, die unabhängig und objektiv diese Tests durchführen." Der Geschäftsführer des Erstligisten fügte an, dass die Hygienebeauftragten der Klubs alle Ärzte seien: "Die haben eine Approbation, und ich glaube, kein Mediziner will seine Approbation verlieren."


Lauterbach gehört zu den größten Kritikern des Neustarts der beiden höchsten Spielklassen im deutschen Fußball am Samstag und bemängelte auch das Hygienekonzept der Liga. Der Gesundheitsexperte hatte vor zwei Wochen zudem verurteilt, dass der 1. FC Köln trotz dreier Corona-Fälle das Training fortgesetzt hatte. "Wer mit Covid-19 trainiert, riskiert Schäden an Lunge, Herz und Nieren. Ich wundere mich, dass Spieler das mit sich machen lassen", schrieb der Bundestags-Abgeordnete bei Twitter.
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Am Donnerstag hatte bereits Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler die Kritik des SPD-Politikers zurückgewiesen. "Bei Herrn Lauterbach, der ja selbst Mediziner ist und auf dieser Tatsache seinen Expertenstatus begründet, waren und sind einige Behauptungen einfach nicht wahr", sagte Völler im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger,
Köln beim Bundesliga-Neustart gegen Mainz
Der 1. FC Köln kehrt mit einem Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonntag in die Bundesliga-Saison zurück. Die Rheinländer liegen als Aufsteiger mit 32 Zählern auf Rang zehn der Tabelle und haben ein zehn-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz. Mainz steckt dagegen tief im Abstiegskampf.
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