Nach gut einer Woche Lehrgang in Füssen, wo die Spieler auch schon unter besonderen Quarantäne-Bedingungen geübt hatten, flog das deutsche U20-Eishockey-Nationalteam mit den Wolfsburgern Jan Nijenhuis und Steven Raabe am 13. Dezember nach Kanada - um sich dort knapp fünf Tage später in die Eis-Vorbereitung fürs am ersten Weihnachtstag beginnende Turnier zu stürzen. Am vergangenen Mittwoch waren sie wieder da.
Was nach der Landung in Kanada gekommen war, "war ein Schock", so berichtete Steven Raabe im Interview mit Podcast-Macher Sven Grosche und SPORTBUZZER-Mitarbeiter Yannik Haustein. Trotz täglicher Tests in Füssen, bei denen alles gut aussah, gab es bei den ersten Tests in Kanada positive Corona-Fälle im DEB-Team. Nijenhuis ahnte da schon Schlimmes, "denn neben einem hatte ich im Bus gesessen." Bald darauf war er ebenfalls positiv und fühlte sich auch krank. Im Podcast berichtet er über die Symptome, die Zusammenarbeit der Ärzte und das große Glück, doch noch einmal dabei sein zu dürfen. Steven Raabe, der zugab, anfangs befürchtet zu haben, man werde womöglich gar nicht spielen, bekam Eiszeit ohne Ende. Die ersten beiden Partien bestritt Deutschland mit nur 14 Feldspielern. Im Schlüsselspiel im Viertelfinale gegen die Schweiz bekam er einen Schuss ab. "So schlimm hat es mich selten erwischt", so Raabe. Nijenhuis harrte aus, die Beschwerden besserten sich, allerdings kam irgendwann der Punkt, "wo ich jeden Tag das Gefühl hatte, mir fällt die Decke auf den Kopf." Er bekam noch seinen Einsatz. Was zuvor medizinisch abzuchecken war, berichtet der Jungprofi im Podcast.
Hier könnt ihr die neueste "3on3"-Folge hören:
Warum Superstar Stützle für ein Wolfsburger Team spielt
Und beide sprechen dann auch über die Rückkehr und das erste Spiel mit den Grizzlys, bei dem Raabe "auf der Bank so müde wie noch nie" war und vorsichtshalber nicht zum Einsatz kam.
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