27. Januar 2023 / 07:09 Uhr

Stuttgart-Trainer Labbadia sieht VAR-Einsatz kritisch: "Müssen schauen, dass wir die Emotionen im Fußball lassen"

Stuttgart-Trainer Labbadia sieht VAR-Einsatz kritisch: "Müssen schauen, dass wir die Emotionen im Fußball lassen"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Bruno Labbadia sieht den Einsatz des VAR kritisch.
Bruno Labbadia sieht den Einsatz des VAR kritisch. © IMAGO/Eibner
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Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia hat sich kritisch gegenüber dem Einsatz des Videoschiedsrichters im Fußball geäußert. Zwar sei der Sport durch den VAR insgesamt "wahrscheinlich gerechter", würde jedoch auch an Emotionen einbüßen, sagte der 56-Jährige. 

Trainer Bruno Labbadia vom Bundesligisten VfB Stuttgart ist kein Freund des Videoschiedsrichters. "Wir müssen schon schauen, dass wir die Emotionen im Fußball lassen", sagte der 56-Jährige einen Tag vor dem Spiel der Schwaben am Freitagabend bei RB Leipzig (20.30 Uhr/DAZN). "Ich habe den VAR schon von Anfang an sehr kritisch gesehen. Ja, es ist durch ihn wahrscheinlich gerechter. Aber für mich ist Fußball Emotionen. Ich hasse das, wenn ein Tor fällt und man fünf Minuten lang gucken muss, ob ich jetzt ein Tor gemacht habe oder nicht."

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Für ihn bleibe durch den Videoschiedsrichter "viel auf der Strecke", sagte Labbadia. "Hinter den Bildern sind ja auch noch einmal Menschen. Das ist ja kein Roboter und auch da werden Fehler gemacht."

Beim 2:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim am vergangenen Dienstag hatte VfB-Mittelfeldspieler Naouirou Ahamada wegen Meckerns seine erste Gelbe Karte gesehen. Der vermeintliche Ellenbogenschlag von Ahamadas Gegenspieler unmittelbar zuvor in dessen Gesicht war nicht geahndet worden. Später flog der 20-Jährige mit der Gelb-Roten Karte vom Feld, nachdem er regelwidrig auf der Stufe vor dem Gäste-Block das zwischenzeitliche Führungstor bejubelt hatte. Bei der ersten Gelben Karte könne er die Beschwerden seines Schützlings verstehen, sagte Labbadia.

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