Es war kühl, als Bruno Labbadia um 16.58 Uhr am Mittwoch den VfL-Trainingsplatz v erließ. Gut gelaunt war der Trainer, der nicht übers Saisonende hinaus in Wolfsburg bleiben wird. Nach einem kurzen Gespräch mit der VfL-Pressesprecherin stellte er sich den wartenden Journalisten und sagte dabei unter anderem: „Der Verein kann jetzt planen, das ist gut.“



Rose der Wolfsburger Favorit?
Denn den nächsten Schritt auf dem Weg zu größeren Wolfsburger Fußball-Ansprüchen muss nun ein anderer machen, womöglich jemand, der gerade in Österreich arbeitet – Marco Rose von RB Salzburg? Der wird – wie weiterhin auch Labbadia – als möglicher Nachfolger des in der Kritik stehenden Schalke-Trainers Domenico Tedesco genannt. Aber: Nach Kicker-Informationen soll es bereits einen intensiven Austausch zwischen den Wolfsburgern und Rose gegeben haben.
Bruno Labbadias Jahr beim VfL Wolfsburg in Bildern:
Geht David Wagner nach Hoffenheim, dann...
Gleichwohl wissen die Verantwortlichen um VfL-Manager Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer, dass der 42-Jährige nach tollen Erfolgen mit dem österreichischen Erstligisten heiß begehrt ist, er sich seinen neuen möglichen Arbeitgeber aussuchen kann und er auch deshalb noch nicht bei 1899 Hoffenheim unterschrieben hat.
Da wird in der Beraterbranche nun statt Rose mit David Wagner (zuletzt Huddersfield) ein Top-Kandidat genannt, den auch die Wolfsburger schon mal im Visier hatten. Heißt: Geht Wagner nach Hoffenheim, wäre Rose auch wieder für Wolfsburg zu haben. Das Trainer-Karussell nimmt Fahrt auf...
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Glasner: Taktikfuchs aus Österreich
Hartnäckig hält sich neben Rose auch der Name von Oliver Glasner (Linzer ASK) als neuer VfL-Trainer. Der Österreicher gilt als Spieler-Entwickler und ausgewiefter Taktiker mit einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 laufenden Vertrag. Ende Februar hatte Schmadtke dazu in der WAZ gesagt: „Ich weiß auch nicht, woher der Name kommt. Es gibt keinen Kontakt zu Herrn Glasner.“ Doch da war noch nicht offiziell, dass es mit Labbadia im Sommer nicht weitergeht.
Rose und Glasner gelten als Top-Kandidaten, aber auch Achim Beierlorzer von Zweitligist Jahn Regensburg wurde zuletzt immer mal wieder als Kandidat für einen Erstliga-Klub genannt und könnte daher auch in den Überlegungen des VfL eine Rolle spielen.
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