Jetzt ist er wirklich der Größte, der GOAT, „Greatest Of All Times“, wie bisher nur Muhammad Ali: Tom Brady, der ewig junge Quarterback der Patriots. Er kann einfach nicht genug kriegen vom Erfolg. Wo andere Sportstars schon längst zufrieden den verdienten Ruhe- und Wohlstand genießen, quält sich der 41-Jährige mit geradezu beängstigendem Enthusiasmus durch die harten Trainingseinheiten seines Teams. Ein Rekord reicht ihm nicht, er möchte alle brechen. Auch wenn er weiß, dass das in der von Statistik besessenen NFL unmöglich sein wird, rennt und wirft er sich trotzdem von einer Bestmarke zur nächsten.


Bradys Besessenheit mögen manche belächeln, sie ist aber genau das, was die Patriots von Erfolg zu Erfolg treibt. Ohne seinen unbedingten Willen, stets gewinnen zu müssen, wäre dieser Super Bowl gewiss nicht nach Neuengland gegangen. Und ohne diesen Willen hätte Quarterback, der seine Karriere 2000 als Ersatzmann des Ersatzmannes des Ersatzmannes begann, auch nicht gegen alle Konkurrenten durchgesetzt. Gut eine Saison nach Bradys Einstieg in die NFL sah ich seinen ersten Titelgewinn live im Stadion.
Tom Brady will noch mit 45 Jahren spielen
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Mittlerweile haben „wir“ sechs Ringe gemeinsam geholt. Es wird wohl nicht der letzte gewesen sein. Der Größte der Großen hatte schon vor dem Super Bowl erklärt, dass er auch mit 45 noch auf dem Feld stehen wolle. Die Rivalen dürften das als Drohung verstehen.