23. Dezember 2022 / 13:07 Uhr

Nach Suspendierung bei WM: Kamerun-Keeper Onana tritt mit 26 Jahren aus Nationalteam zurück

Nach Suspendierung bei WM: Kamerun-Keeper Onana tritt mit 26 Jahren aus Nationalteam zurück

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
André Onana hat seine Karriere in Kameruns Nationalmannschaft beendet.
André Onana hat seine Karriere in Kameruns Nationalmannschaft beendet. © Getty
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Die Nationalmannschafts-Karriere von Kamerun-Keeper André Onana ist bereits mit 26 Jahren beendet. Das verkündete der Schlussmann, der sich bei der WM mit Auswahl-Trainer Rigobert Song überworfen hatte, am Freitag.

Mit nur 26 Jahren ist Torhüter André Onana aus Kameruns Nationalmannschaft zurückgetreten. "Jede Geschichte, egal wie schön sie ist, hat ihr Ende. Und meine Geschichte mit der Auswahl Kameruns hat jetzt ihr Ende gefunden", gab der Keeper des italienischen Erstligisten Inter Mailand am Freitag auf Twitter bekannt.

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Spieler würden kommen und gehen, aber das Land sei immer größer als Einzelne. Er werde nun als Fan die Nationalmannschaft unterstützen. "Ich kann mit Stolz sagen, dass ich meinen großen Traum verwirklicht habe", erklärte Onana weiter.

Ganz überraschend ist der Schritt nicht, denn bei der WM in Katar war es zwischen Nationaltrainer Rigobert Song und Onana zum Zerwürfnis gekommen. Song hatte seinen Stammtorhüter am Abend vor dem 3:3 gegen Serbien aus nicht näher benannten disziplinarischen Gründen aus dem Team gestrichen. "André wollte ausscheren", hatte Song nach dem Spiel gesagt: "Es ist wichtig, dass wir alle hier Teamgeist, Disziplin und Respekt zeigen."

Verband gibt Trainer Song Rückendeckung

Laut Medienberichten hatte Verbandspräsident Samuel Eto'o noch einmal versucht, zwischen Onana und Song zu vermitteln, sei dabei aber ohne Erfolg geblieben. Danach stellte sich der Verband dann hinter den Trainer.

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Onana hat in einer Stellungnahme nach dem Rauswurf aus dem WM-Team Vorwürfe an die Gegenseite gerichtet, ohne diese zu präzisieren oder namentlich zu adressieren. "Ich habe alle Anstrengungen unternommen und alle Energie reingesteckt, um eine Lösung zu finden für eine Situation, die ein Fußballer öfter erlebt, aber es gab auf der Gegenseite keinen Willen dazu", schrieb er in den sozialen Medien. Gleichwohl erklärte er: "Ich respektiere und unterstütze immer die Entscheidungen derer, die sie fällen müssen, um den Erfolg für unser Team und unser Land zu suchen."

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