23. Februar 2020 / 18:04 Uhr

SV Todesfelde beendet Test-Marathon mit Niederlage

SV Todesfelde beendet Test-Marathon mit Niederlage

Finn Hofmann
Lübecker Nachrichten
Yannik Chaumont (r.) sammelte gegen TuRa Harksheide wichtige Spielpraxis.
Yannik Chaumont (r.) sammelte gegen TuRa Harksheide wichtige Spielpraxis. © Agentur 54°
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Ein Spieler des Masters-Siegers durfte sich über wichtige Einsatzminuten freuen

Am Sonntagnachmittag gastierte Oberliga-Primus SV Todesfelde beim Hamburger Landesligisten TuRa Harksheide in Norderstedt und musste bei der 1:2-Pleite die dritte Niederlage in Serie einstecken. Unbehagen kommt deshalb bei den Verantwortlichen dennoch nicht auf.

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Enger Kontakt zwischen Todesfelde und Harksheide

Wie der Kontakt zu TuRa Harksheide zu Stande kam, dürfte beim Blick auf die Aufstellung des Gegners niemanden überraschen: Mit Kjell Brumshagen stand ein Ex-Todesfelder auf dem Rasen und mit Jörg Schwarzer der Ex-Chefcoach des TuS Hartenholm, mit dem SVT-Trainer Bastian Holdorf seinerzeit zusammenarbeitete.

Luca Sixtus auf ungewohnter Position

Todesfelde, das heute ohne seinen Teamchef Sven Tramm (fehlte aus privaten Gründen) auskommen musste, begann im 4-3-3-System. Überraschend agierte Kapitän Luca Sixtus (normalerweise im zentralen Mittelfeld eingesetzt) als Rechtsverteidiger, weil Florian Petzold (war unter der Woche krank und bekam eine Pause) ausfiel und ein Startelf-Einsatz für den wiedergenesenen Yannick Chaumont (riss sich im Sommer die Achillessehne) noch zu früh kam. „Wir wollten nochmal etwas anderes testen vor dem Ligastart. Luca hat diese Position in der Vergangenheit schon mal bekleidet und musste sich nicht ganz neu einfinden. Er hat das ganz gut gemacht“, fand Trainer Bastian Holdorf. Zuletzt erhielt Ibrahim Cicek auf jener Position häufig das Vertrauen von Beginn an.

Holdorf sieht Verbesserung trotz Niederlage

Insgesamt zeigte „Tofe“ eine verbesserte Leistung im Gegensatz zu den vorigen Partien (2:6 in Altenholz, 3:7 bei Eimsbüttel). „Da waren wir zuletzt vogelwild. Insofern war das heute schon eine Steigerung und eigentlich ein typisches 1:1-Spiel.“ Todesfelde ging nach 20 Minuten in Führung, nachdem Morten Liebert einen Foulelfmeter herausholte und diesen selbst versenkte. Kurz vor dem Seitenwechsel kassierte der SVT jedoch den Ausgleich durch Leon Schulz (45.).

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Todesfelde und Harksheide in Durchgang zwei durchgewürfelt

Zur zweiten Halbzeit wechselte Holdorf fleißig durch und stellte auf 3-5-2 um. Lennard Koth, Kevin Benner, Dennis Studt und Rafel Krause kamen in die Partie. Sebastian Klimmek, Christian Rave, Morten Liebert und Emanuel Bento, der zuletzt wegen eines Schlages aufs Knie nur gedämpft trainieren konnte, blieben draußen.

Chaumont mit wichtigen Einsatzminuten

Im zweiten Durchgang passierte auf dem Feld nicht mehr viel. Yannick Chaumont kam nach einer Stunde für Henrik Sirmais und erhielt damit eine weitere halbe Stunde Spielpraxis auf dem Weg zu alter Stärke. Einen Treffer konnten die Zuschauer hingegen erst wieder kurz vor Ultimo bestaunen. Nach einem indirekten Freistoß konnte Harkskheides Sebastian Meyer abstauben und damit den Schlusspunkt setzen (87.).

Niederlagen beim SVT nicht überbewertet

Trotz der dritten Niederlage in Folge bleiben die Verantwortlichen mit Blick auf den Rückrundenstart am 1. März bei Preußen Reinfeld (14 Uhr) gelassen. Holdorf: „In unseren Tests ging es uns nicht primär um die Ergebnisse, sondern darum, dass alle Spieler von der Fitness und den taktischen Vorgaben her einwandfrei sind. Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft und sind uns sicher, gegen Reinfeld eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz zu sehen!“

Todesfelde mit vielen Experimenten

Und auch Markus Weber, Todesfeldes Sportlicher Leiter sagte jüngst: „Unsere Trainer experimentieren viel, probieren aus, was das Beste ist. Trotzdem weichen wir nie von unserer offensiven Marschroute ab. Es findet immer eine detaillierte Analyse zu Fehlverhalten statt. Ich mache mir da überhaupt keine Gedanken!“

Erneuter SVT-Sieg bei Preußen Reinfeld?

In der kommenden Woche soll in vier Trainingseinheiten der letzte Feinschliff vor dem Auswärtsspiel am Bischofsteicher Weg in Reinfeld folgen. Das Hinspiel gewann der SVT am ersten Spieltag mit 4:2.


Der SV Todesfelde gewinnt das 22. Hallenmasters

Der SV Todesfelde gewinnt das Hallenmasters in Kiel. Zur Galerie
Der SV Todesfelde gewinnt das Hallenmasters in Kiel. ©

SVT: Landvoigt – Sixtus, B. Klimmek, Rave (46. Koth), Szymczak (46. Reimers)– Stehnck, Gelbrecht, Bento (46. K. Benner) – Sirmais (60. Chaumont), Liebert (46. Studt), S. Klimmek (46. Krause).

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