15. Mai 2017 / 08:42 Uhr

Türkay Spor Garbsen dreht in sieben Minuten richtig auf - und steht vor dem sensationellen Durchmarsch

Türkay Spor Garbsen dreht in sieben Minuten richtig auf - und steht vor dem sensationellen Durchmarsch

Nicola Wehrbein
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
SV Türkay Sport Garbsen (1.Kreisklasse 2): Durch einen 6:0 Heimsieg gegen den TSV Havelse II ist der SV Türkay Sport Garbsen Meister geworden.
Stehen kurz vor der Sensation: Die Kicker vom SV Türkay Spor Garbsen (Archivbild). © Thomas Bork
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Durch Kreisklasse und Kreisliga direkt in den Bezirk - dieser Durchmarsch ist für den SV Türkay Spor Garbsen nach diesem Wochenende fast perfekt. Gegen den SV Scharrel gab es allerdings zuerst den Rückstand. Doch sieben Minuten nach der Halbzeit wurde daraus schon eine Zwei-Tore-Führung.

„Innerhalb von fünf verflixten Minuten haben wir uns die Sache komplett versaut“, ärgerte sich Scharrels Trainer Jan-Christian Dahlke, für dessen Team am Ende eine 1:4 (1:0)-Niederlage gegen Primus SV Türkay Spor Garbsen stand. Scharrel ist damit auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Derweil rückt für die Garbsener der Meistertitel immer näher – zumal Konkurrent TSV Kolenfeld gepatzt hat.

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​"Hätte ich Haare, wäre ich ergraut"

Die Gastgeber ließen in der ersten Hälfte nur wenig zu. „Meine Mannschaft hat das richtig gut gemacht“, lobte Dahlke, Türkay Spor sei schon nervös geworden. Erst recht als ein Freistoß von Tobias Paaris aus rund 30 Metern plötzlich im Netz zappelte (44.). „Hätte ich Haare, wären die in diesen Minuten wohl ergraut“, kommentierte Türkay-Coach Ahmet Mezarci, dessen Halbzeitansprache „sehr deutlich ausfiel.“ 

Es bedurfte offenbar dieses Wachrüttelns, plötzlich liefs beim Spitzenreiter – und wie: Halil Aydemir (49.), Enes-Bayram Demirsoy (51.) und Okan Demirsoy per Strafstoß (52.) drehten die Partie ratzfatz. „Da haben wir gezeigt, warum wir oben in der Tabelle stehen“, sagte Mezarci und schwärmte von „sehenswerten Ballstafetten und guten Torabschlüssen.“ Scharrels Jan-Felix Wittmund flog mit Gelb-Rot vom Feld (54.). Ein Eigentor von Marc Willbrandt besiegelte die Scharreler Pleite (81.).

„Jetzt haben wir zwei Endspiele um den Klassenerhalt, und personell wird es nicht besser“, kommentierte Dahlke die prekäre Lage. Türkay Spor reicht ein Remis im kommenden Spiel, dann ist die Sensation perfekt: der Durchmarsch in den Bezirk.

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