Leipzig. Was folgt aus den am Mittwoch von der Bundesregierung verkündeten „Lockerungen“ der Maßnahmen zur Corona-Krise für Sachsens Fußball auf Landesebene? Hermann Winkler, der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), ist natürlich derzeit ohnehin laufend im Gespräch mit seinen Präsidiums- und Ausschussmitgliedern, sein Handy läuft buchstäblich heiß. „Wir haben momentan regen Telefonverkehr“, erklärt Winkler, „wir stimmen uns ständig zur aktuellen Lage ab. Anfang nächster Woche wollen wir uns auf Landesebene zu weiteren Schritten verständigen.“
Ab 2021 wieder richtig im Rhythmus
Natürlich beobachten vor allem er und Spielausschuss-Chef Volkmar Beier auch genau, was andere Landesverbände vorhaben. In Bayern sowie etlichen anderen Ländern favorisiert man offenbar eine Verschiebung der noch ausstehenden Spiele, plädiert also im Grunde genommen für eine Fortsetzung im Herbst. Die nächste Saison könnte dann allerdings nur verkürzt stattfinden. „Zum Beispiel nur die Hinrunde, um dann ab 2021 wieder richtig im Rhythmus zu sein“, deutet Beier eine nicht unwahrscheinliche Möglichkeit an.
Winkler wünscht sich zudem: „Es wäre schön, wenn es im Bereich des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes eine einheitliche Lösung gäbe. Dann käme es nicht zu zeitlichen oder anderen Verwerfungen zwischen den sechs hier betroffenen Landesverbänden und an den Nahtstellen zur Ober- oder zur Regionalliga.“ Wichtig ist dem SFV-Präsidenten aber ganz besonders, erst noch mit allen 13 sächsischen Kreisverbänden zu sprechen und mit ihnen das weitere Vorgehen abzusprechen. „Wir wollen auf keinen Fall über deren Köpfe hinweg entscheiden“, betont Winkler.