Die Worte von Thomas Müller in Richtung Bundestrainer Joachim Löw waren klar. Nach dem Anfang März von Löw verkündeten DFB-Aus für Müller und seine FC-Bayern-Teamkollegen Mats Hummels und Jerome Boateng äußerte sich der 100-malige Nationalspieler per Videobotschaft an seine Social-Media-Follower: "Je länger ich darüber nachdenke, macht mich die Art und Weise, wie das Ganze abgelaufen ist, einfach sauer. Kein Verständnis habe ich vor allem für die suggerierte Endgültigkeit der Entscheidung. Mats, Jerome und ich sind immer noch in der Lage, auf Topniveau Fußball zu spielen", sagte Müller in dem Video. Via Sport Bild hat sich der Weltmeister von 2014 nun erstmals seitdem wieder über sein DFB-Aus zu Wort gemeldet. Müller wolle nun nach vorn blicken.
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Müller über sein Video nach dem DFB-Aus: "Ich habe klargemacht, wie es sich für die Jungs und mich angefühlt hat"
"Es waren heiße eineinhalb Wochen mit dem wichtigen Spiel gegen Liverpool", sagte Müller vielsagend und fügte an: "Auch ansonsten war einiges los, aber nichts, was mich aus der Bahn wirft oder aus der Fassung bringt." Die Nachricht über das DFB-Aus sei laut dem Bayern-Star im ersten Moment "eine negative Überraschung" gewesen. Allerdings habe er diese mittlerweile verarbeitet: "Aber nicht nur im Profi-Sport, im Leben allgemein gilt: Der Blick muss nach vorne gehen."



Auch über sein vieldiskutiertes Video äußerte sich Müller im Gespräch mit dem Magazin. Er habe auch für Hummels und Boateng gesprochen: "Ich habe klargemacht, wie es sich für die Jungs und mich angefühlt hat. Im Fußball-Geschäft gibt es Emotionen und Gefühle, aber es muss weitergehen", so Müller kämpferisch. Die Länderspielpause nutzt er nun für das Training beim FCB. Schließlich will er mit dem Klub nun das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal-Sieg holen, wie er sagt: "Natürlich ist das jetzt das große Ziel und auch die Motivation nach dem, was zuletzt passiert ist."
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