08. September 2021 / 11:33 Uhr

Thomas Müller über DFB-Team unter Hansi Flick: "Man muss keinen Bayern-Bonus fürchten"

Thomas Müller über DFB-Team unter Hansi Flick: "Man muss keinen Bayern-Bonus fürchten"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Thomas Müller glaubt nicht an einen Bayern-Bonus unter Hansi Flick.
Thomas Müller glaubt nicht an einen "Bayern-Bonus" unter Hansi Flick. © Getty Images/IMAGO/Sven Simon (Montage)
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Trotz vieler FCB-Stars im DFB-Team geht Nationalspieler Thomas Müller nicht davon aus, dass es unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick einen Bayern-Bonus gibt. "Vor aller Romantik geht es um Qualität", erklärte der zurzeit verletzte 31-Jährige im "Sport Bild"-Interview.

Am Mittwochabend möchte Hansi Flick in Island (20.45 Uhr/RTL) nach den Erfolgen über Liechtenstein (2:0) und Armenien (6:0) seinen dritten Sieg im dritten Spiel als Bundestrainer einfahren. Dabei vertraut der Ex-Bayern-Trainer wohl erneut auf einen starken FCB-Block. Mit Manuel Neuer, Niklas Süle, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Leroy Sané wurden sieben Münchener in den ersten Flick-Kader berufen. Thomas Müller hingegen fehlt aktuell aufgrund einer Adduktorenverletzung. Haben die Bayern-Stars unter ihrem ehemaligen Coach gewisse Vorteile? Müller sieht das nicht so, wie er im Sport Bild-Interview deutlich machte: "Man muss keinen Bayern-Bonus fürchten."

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Der 31-jährige Nationalspieler, der vor der EM in diesem Sommer von dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw in das DFB-Team zurückgeholt worden war, ist sich sicher, dass Flick Erfolg haben möchte – und keine Medaille dafür, dass er möglichst viele Bayern-Spieler nominiert.

Laut Müller gehe es in beiden Lagern (DFB und FCB; Anm. d. Red.) vor aller Romantik um Qualität. "Hansi Flick kommt vom FC Bayern, er hatte zwei intensive und erfolgreiche Jahre bei uns: mit den Spielern, aber auch mit der Art und Weise, wie er den Fußball interpretiert. Dass er Spieler - von entsprechender Klasse - nominiert, die sein System kennen und erfolgreich umsetzen können, und diese Bausteine auswählt, ist verständlich", erläuterte der Offensivspieler.

Müller sieht sich auch in der Nationalmannschaft als Zentrumsspieler

Mit Blick auf seine Adduktorenprobleme sei Müller "grundsätzlich guter Dinge. Es sieht nicht nach einer gravierenden Geschichte aus". Nach seiner Rückkehr geht der Weltmeister von 2014 davon aus, dass er ein Zentrumsspieler in ähnlicher Rolle wie beim FC Bayern sein werde. "Man konnte in den ersten Spielen schon sehen, mit welcher Formation Hansi Flick beim DFB agiert hat", so der langjährige FCB-Profi, der damit auf das 4-2-3-1-System anspielte, das Flick in seinen ersten beiden Länderspielen bevorzugte.

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