Der Auftritt von Timo Werner beim 2:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Peru am Samstagabend dauerte nur 45 Minuten. Erstmals in seiner Amtszeit hatte Bundestrainer Hansi Flick eine Doppelspitze, bestehend aus Werner und Niclas Füllkrug, ins Rennen geschickt. Doch während Füllkrug als Doppeltorschütze glänzte, konnte der Stürmer von RB Leipzig überhaupt nicht überzeugen (SPORTBUZZER-Note 5).
Nach der Pause wechselte Flick den glücklosen Werner aus und brachte für ihn Serge Gnabry. Dennoch stellte sich der DFB-Coach hinter seinen Schützling. "Timo war im Abschluss manchmal etwas unglücklich, aber man darf nicht vergessen, dass er viele Wege und Räume macht", sagte der 58-Jährige und fügte an: "Er ist dadurch enorm wichtig für uns – immer, wenn er auf dem Platz steht."
Füllkrug über Doppelspitze mit Werner: "Hat gut geklappt"
Werners Nebenmann Füllkrug, der sich bei seinem Klub Werder Bremen mit Marvin Ducksch als zweitem Stürmer sehr wohlfühlt und derzeit die Bundesliga-Torjägerliste (15 Treffer) anführt, schlug in eine ähnliche Kerbe. "Timo ist jemand, der die Tiefe extrem bedroht, das kommt mir und meinem Spiel extrem zugute, um das ein oder andere Mal mehr entgegenkommen zu können", sagte der Werder-Profi: "Das hat schon gut geklappt."
Trotz Füllkrugs bisher starker Länderspiel-Bilanz (fünf Spiele, fünf Tore, davon zwei bei der WM) ist Werner noch immer Flicks bester Knipser. Seitdem der Nachfolger von Jogi Löw beim DFB-Team an der Seitenlinie steht, schoss der Leipziger in 14 Einsätzen bereits acht Treffer. Das Turnier in Katar hatte Werner wegen einer kurz zuvor erlittenen Syndesmosebandverletzung verpasst.