Nationalstürmer Timo Werner von RB Leipzig hat sich im Champions-League-Spiel am Dienstagabend gegen Schachtjor Donezk am Knöchel verletzt. Der 26-Jährige ging in der 13. Minute nach einem harten Einsteigen von Taras Stepanenko auf dem rechten Flügel zu Boden und hielt sich dort mit schmerzverzerrtem Gesicht den linken Knöchel. Werner rappelte sich zwar wieder auf und bemühte sich am Spielbetrieb teilzunehmen, hatte aber sichtlich Probleme, mit dem Fuß aufzutreten. Er setzte sich schließlich zu einer Behandlungspause auf den Boden und gab schließlich das Zeichen, dass es nicht mehr weitergeht. In der 19. Minute wurde er von Emil Forsberg ersetzt.
Auch Bundestrainer Hansi Flick, der am 10. November sein Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) bekanntgeben wird, dürfte die Szenen in Warschau mit Sorge verfolgt haben. Im Sturm, der vielerorts als Problemzone der deutschen Nationalmannschaft angesehen wird, gilt Werner als eine der wenigen Konstanten. Zwar gerät der Leipziger immer wieder in die Kritik, hat unter Flick aber eine starke Torquote aufzuweisen. Nach Amtsübernahme des ehemaligen Bayern-Trainers gelangen dem RB-Profi acht Tore in 13 Einsätzen.
Nach seiner Sommer Rückkehr vom FC Chelsea nach Leipzig präsentierte sich Werner zuletzt in ansteigender Form. Auch gegen Donezk war er an der Führung beteiligt. Schachtjor-Torhüter Anatoliy Trubin konnte einen Schuss des Angreifers nur ablatschen und Christopher Nkunku vollstreckte (10.). Ob Werners Verletzung Auswirkungen auf seine WM-Teilnahme haben wird, war zunächst nicht abzusehen. Weitere Erkenntnisse sollen Untersuchungen am Donnerstag ergeben. Leipzig zeigte sich derweil im weiteren Spielverlauf auch ohne den Torjäger souverän, gewann 4:0 und zog ins Achtelfinale ein.