Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Nationalspieler Timo Werner am Mittwochabend im Champions-League-Spiel gegen Schachtjor Donezk hat Trainer Marco Rose von RB Leipzig erste Einblick in den Gesundheitszustand des Stürmers und vorsichtige Entwarnung gegeben. "Er hat beim Auftreten Schmerzen gehabt. Es muss noch genauer untersucht werden. Der Doc sagt, es scheint nichts Wildes zu sein", sagte der Coach. Am Donnerstag soll Werners lädierter Knöchel von den Medizinern genauer unter die Lupe genommen werden. Ob die Verletzung Auswirkungen auf eine WM-Teilnahme des 26-Jährigen hat, ist noch unklar. Deutschland hat sein erstes WM-Spiel am 23. November gegen Japan.
Werner war in der Partie in Warschau in der 13. Minute nach einem harten Einsteigen von Taras Stepanenko auf dem rechten Flügel zu Boden gegangen und hatte sich dort mit schmerzverzerrtem Gesicht den linken Knöchel gehalten. Anschließend rappelte er sich zwar wieder auf und bemühte sich am Spielbetrieb teilzunehmen, hatte aber sichtlich Probleme, mit dem Fuß aufzutreten. Der Angreifer setzte sich schließlich zu einer Behandlungspause auf den Boden und gab schließlich das Zeichen, dass es nicht mehr weitergeht. In der 19. Minute wurde er von Emil Forsberg ersetzt.
Im Sturm der DFB-Auswahl, der vielerorts als Problemzone der deutschen Nationalmannschaft angesehen wird, gilt Werner als eine der wenigen Konstanten. Zwar gerät der Leipziger immer wieder in die Kritik, hat unter Hansi Flick aber eine starke Torquote aufzuweisen. Nach Amtsübernahme des ehemaligen Bayern-Trainers, der seinen Kader für die WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) am 10. November bekanntgeben wird, gelangen dem RB-Profi acht Tore in 13 Einsätzen.
Nach seiner Sommer Rückkehr vom FC Chelsea nach Leipzig präsentierte sich Werner zuletzt in ansteigender Form. Auch gegen Donezk war er an der Führung beteiligt. Schachtjor-Torhüter Anatoliy Trubin konnte einen Schuss des Angreifers nur ablatschen und Christopher Nkunku vollstreckte (10.). Leipzig zeigte sich im weiteren Spielverlauf auch ohne Werner souverän, gewann 4:0 und zog ins Achtelfinale ein.
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