Für Hansi Flick ist es mit Blick auf seine Kaderplanungen eine ganz bittere Nachricht: Timo Werner wird der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) fehlen. Der Nationalstürmer zog sich am Mittwochabend beim Champions-League-Sieg gegen Schachtjor Donezk (4:0) einen Syndesmosebandriss zu und fällt für das Turnier in der Wüste aus. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Donnerstag.
Flick reagierte am Donnerstagabend umgehend auf die Schockdiagnose. "Diese Nachricht ist ganz bitter", sagte der Bundestrainer in einem vom Deutschen Fußball-Bund verbreiteten Statement. Und weiter: "Für Timo persönlich tut es mir sehr leid, weil er die WM verpasst, die er unbedingt spielen wollte. Aber vor allem für das Team ist Timos Ausfall ein herber Verlust." In den Planungen des 57-Jährigen spielte der Leipziger Angreifer, der im Sommer nach zwei Jahren vom FC Chelsea in die Bundesliga zurückkehrte, stets eine wichtig Rolle.
Werner mit Top-Quote im DFB-Team unter Flick
Im oft kritisierten deutschen Sturm gilt Werner als eine der wenigen Konstanten. Auch seine Quote im DFB-Dress seit der Amtsübernahme des ehemaligen Bayern-Trainers kann sich sehen lassen: In 13 Spielen unter Flick erzielte er acht Treffer. "Wir wünschen ihm jetzt alle, dass er schnell wieder fit wird", erklärte Flick.
Einen Tag nach dem umjubelten Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse waren die WM-Träume von Werner zerplatzt. Wie sein Klub am Donnerstag mitteilte, ist der Stürmer aufgrund der Verletzung bis Ende des Jahres nicht einsatzfähig. Er war am Mittwoch beim 4:0 in Warschau gegen Donezk in der 14. Minute von Taras Stepanenko gefoult worden und musste wenige Minuten später ausgewechselt werden.
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