Erst zehn Tage ist es her, dass Hannover 96 die Fans in der HDI-Arena, beim 4:4 am letzten Spieltag der Hinrunde gegen Leverkusen, begeisterte. Starke 23 Punkte holte der Aufsteiger aus den bisherigen 17 Partien. „Das Ergebnis ist besser, als es zu erwarten war“, sagt Präsident Martin Kind über die Hinrunde.
Bereits übermorgen geht es mit der Vorbereitung auf die Rückrunde los: Die Pause ist in diesem Winter wegen der Weltmeisterschaft 2018 in Russland sehr kurz, schon am 13. Januar müssen die Profis von Trainer André Breitenreiter gegen Mainz das erste Spiel der Rückrunde bestreiten. Die soll im Idealfall genauso erfolgreich wie die Hinrunde laufen. Denn die Bundesliga-Auftritte der 96-Profis begeisterten in 2017 – bis auf das schlimme 0:4 in Bremen – nicht nur die Fans, sondern auch den 96-Boss.


„Es waren einige Highlights dabei. Besonders herausheben muss man sicher die Spiele gegen Schalke, Dortmund und Leverkusen. Das waren schon ganz besondere Begegnungen“, sagt Kind. In der Arena besiegte 96 Schalke 1:0, Dortmund berauschend mit 4:2, dazu gab es noch das verrückte 4:4 gegen Leverkusen.
Hannover 96: Die Hinrunde in Bildern.
Die guten Ergebnisse sind für den Präsidenten ein großer Verdienst von Breitenreiter und Manager Horst Heldt, die im März zu 96 kamen und die Rückkehr in die Bundesliga schafften. „Es waren sehr sinnvolle Personalentscheidungen. Sie haben den Aufstieg geschafft und es in der Hinrunde hinbekommen, die Mannschaft stabil in der Bundesliga zu etablieren. Die Hoffnungen, die wir in André Breitenreiter und Horst Heldt hatten, haben sich vollumfänglich bestätigt“, sagt Kind rückblickend.
Teamgeist als Gegenentwurf
Fakt ist: Trainer und Manager haben es geschafft, den Aufstiegskader im Sommer so zu ergänzen, dass 96 seit langer Zeit wieder eine echte Einheit auf und neben dem Platz bildet. Das war in den vergangenen Jahren das große Problem bei den Roten. „Die Mannschaft hat in den Spielen deutlich bestätigt, dass sie wirklich eine Mannschaft ist. Früher hatten wir fünf oder sechs Mannschaften in einem Team. Was wir jetzt haben, ist der Gegenentwurf. Das ist eine tolle Mannschaft“, sagt Kind begeistert.
Das sind die 96-Sprüche des Jahres:


Dennoch weiß auch der Präsident, dass Veränderungen im Kader notwendig sind, um sich zu verbessern. „Wir sind immer in der offenen, kritischen Diskussion. Wir sind bereit, grundsätzliche Entscheidungen im Januar zu treffen, die ein Vorgriff für den Sommer sein können“, so Kind. 96 sucht einen Innenverteidiger und einen Stürmer.
Der Präsidenten-Wunsch für das kommende Jahr ist klar: Abstiegskampf ohne 96. „Ich wünsche mir, dass sich die Mannschaft weiterhin gut entwickelt und wir den Klassenerhalt ohne Stress erreichen und auch möglichst frühzeitig sichern können“, sagt Kind. Wenn die Rückrunde so stabil wie die Hinrunde läuft, könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
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