Der FC Schalke 04 befindet sich aktuell im Aufwind. Durch die gerade für einen Abstiegskandidaten beeindruckende Serie von acht ungeschlagenen Bundesliga-Spielen in Serie kämpfte sich der nach der Hinrunde noch abgeschlagene Tabellenletzte wieder an die Konkurrenz heran, liegt mit 21 Punkten gleichauf mit Hertha BSC auf Rang 17. Und dennoch glaubt der ehemalige deutsche Nationalspieler Toni Kroos nicht an den Klassenerhalt des Revierklubs. "Ich glaube, dass Stuttgart und Schalke absteigen. Das ist mein Gefühl", sagte der 33 Jahre alte Mittelfeldmann von Real Madrid in seinem Podcast Einfach mal Luppen mit seinem Bruder Felix.
Der Abstiegskampf in der Bundesliga hat es durchaus in sich. Nur zwei Punkte trennen Tabellen-Schlusslicht VfB Stuttgart (20 Punkte) vom direkten Nicht-Abstiegsplatz 15, den aktuell die TSG Hoffenheim belegt. Die Kraichgauer waren durch sieben Pleiten in Folge in den Tabellenkeller gerutscht, hatten mit dem 3:1 gegen Hertha BSC am Samstag aber zuletzt einen Befreiungsschlag gelandet. Auch für die Mannschaft um den in die Kritik geratenen Cheftrainer Pellegrino Matarazzo prognostiziert Kroos ein herausforderndes Saisonfinale. Die kommenden fünf Partien seien dabei richtungsweisend. "Wenn Hoffenheim in den letzten drei, vier Spielen unten noch in der Verlosung ist, glaube ich, dass sie ein Problem kriegen", so Kroos.
Toni Kroos: Champions-League-Aus von Dortmund und Leipzig "keine Riesenüberraschung"
Die Flaute der deutschen Teams in der Champions League war für den einstigen Profi des FC Bayern München indes zumindest teilweise erwartbar. Borussia Dortmund (1:0, 0:2 gegen den FC Chelsea), RB Leipzig (1:1, 0:7 gegen Manchester City) und Eintracht Frankfurt (gegen die SSC Neapel) waren im Achtelfinale der Königsklasse gescheitert. Lediglich Kroos' Ex-Klub FC Bayern erreichte durch einen Erfolg gegen Paris Saint-Germain (1:0, 2:0) das Viertelfinale. "Für mich wäre es eine Überraschung gewesen, wenn Leipzig weiterkommen wäre und auch wenn Dortmund weitergekommen wäre", sagte Kroos. Man müsse aber auch sehen, dass beide Bundesligisten im Vergleich zu ihren Gegnern aus der englischen Premier League von den Möglichkeiten eingeschränkter seien: "Von daher ist es keine Riesenüberraschung."
Anzeige: Erlebe den letzten Spieltag der Bundesliga auf WOW und fiebere live mit!