24. Oktober 2020 / 18:42 Uhr

Torwart-Diskussion beim BVB: Zorc sieht Bürki als "klare" Nummer eins - Favre bleibt vage

Torwart-Diskussion beim BVB: Zorc sieht Bürki als "klare" Nummer eins - Favre bleibt vage

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
BVB-Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Lucien Favre haben unterschiedliche Meinungen zur Torhüterfrage. 
BVB-Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Lucien Favre haben unterschiedliche Meinungen zur Torhüterfrage.  © Getty Images/imago images/Revierfoto/Kirchner-Media (Montage)
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Im Revierderby gegen Schalke 04 stand Roman Bürki nach vier verpassten Spielen in Folge erstmals wieder im Tor von Borussia Dortmund. Während BVB-Trainer Lucien Favre von einer Entscheidung vorerst nur für dieses eine Spiel sprach, ist für Sportdirektor Michael Zorc die Sache klar.

Torwart-Wirbel bei Borussia Dortmund - und wohl noch kein Ende in Sicht: BVB-Keeper Roman Bürki hat für das Revierderby gegen den FC Schalke 04 am Samstagabend (3:0) den Vorzug vor Marwin Hitz erhalten und hütet damit nach vier Spielen Pause wieder das Dortmunder Tor - aber für wie lange? Trainer Lucien Favre wollte sich dazu vor dem Anpfiff des Spiels im Signal-Iduna-Park nicht äußern. "Wir haben darüber schon mehrmals gesprochen. Er spielt wieder heute Abend", sagte der Dortmund-Coach bei Sky. Auf erneute Nachfrage, ob dies eine dauerhafte Entscheidung pro Bürki sei, sagte Favre lediglich: "Wir denken nur an heute." Auch nach dem Spiel blieb Favre vage: "Wir sprechen nicht darüber. Er war verletzt, er war krank. Wir werden sehen. Alle haben Konkurrenz."

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In den letzten vier Pflichtspielen erhielt der 33 Jahre alte Hitz den Vorzug vor seinem vier Jahre jüngeren Schweizer Landsmann Bürki, der in den ersten zwei der vier Partien offiziell aufrund einer Atemwegsinfektion fehlte - doch auch danach setzte Favre auf Hitz. Bürki sei krank und verletzt gewesen, erklärte Favre am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel - und ließ zunächst offen, welcher Torwart in der Startelf stehen wird. "Wir werden das am Samstag sehen. Marwin hat das gut gemacht. Das ist einfach so", kommentierte der Schweizer.

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Für BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist die Situation dagegen klar: "Wir haben es mehrfach erklärt, dass Roman erst krankheitsbedingt gefehlt hatte und dann etwas an der Hüfte hatte", sagte der Dortmund-Chef, der im Gegensatz zu Favre eine deutliche Aussage traf: "Für mich ist die Sache klar. Roman war die letzten Jahre die Nummer eins. Es gibt aus meiner Sicht nicht viel Grund dazu, das zu ändern." Zorc fügte allerdings an, dass der Coach das letzte Wort habe: "Aber am Ende stellt immer der Trainer auf."

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