Innerhalb von nur wenigen Monaten hat sich Pierre-Emile Höjbjerg beim englischen Spitzenklub Tottenham Hotspur zu einer echten Führungskraft gemausert. Der Däne, der im Sommer vom FC Southampton nach London gewechselt war, ist unter Trainer José Mourinho nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Was man leicht vergisst: Der 25-Jährige begann seine Karriere in der Bundesliga beim FC Bayern München.
Damals hieß nicht Mourinho sein Trainer, sondern Pep Guardiola. Die Zeit unter dem Katalanen war für den Mittelfeldspieler keine leichte, aber doch eine lehrreiche. "Ich hatte das Glück, in München schon als Teenager täglich mit Weltklasse-Spielern zusammenarbeiten zu dürfen. Sie haben mir vorgelebt: Was gestern war, ist vorbei! Das Wichtigste ist das Hier und Jetzt!", sagte Höjbjerg der Sport Bild.



Vor allem diese Geisteshaltung mache den FC Bayern aus, so sein Fazit: "Obwohl viele meiner Kollegen bei Bayern Weltmeister, Champions-League-Sieger oder mehrfacher Meister waren, zählte nie die Vergangenheit, sondern immer nur der nächste Sieg". Deshalb sei der deutsche Primus aus seiner Sicht nicht nur ein sehr erfolgreicher Fußballklub, sondern "eine Schule für Meister"; die Zeit in München habe ihn "für mein Leben geprägt".
Höjbjerg, der mit den Spurs am kommenden Samstag beim derzeit überragenden Tabellenführer Manchester City und seinem früheren Coach Guardiola gastiert (18.30 Uhr/Sky), stand von 2012 bis 2016 beim FC Bayern unter Vertrag, war in dieser Zeit auf Leihbasis für den FC Augsburg und Schalke 04 aktiv. Vor fünf Jahren wechselte er zu Premier-League-Klub FC Southampton, wo er zuletzt auch unter Ex-Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl spielte. Im Sommer kaufte Tottenham ihn für 16,6 Millionen Euro. Der in Kopenhagen geborene Profi war ein erklärter Wunschspieler von Mourinho, von dem er bereits 33 Mal eingesetzt wurde. Er verpasste noch keine Minute in der Premier League.
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