12. Dezember 2022 / 14:58 Uhr

Trainer-Rückkehrer Labbadia sucht beim VfB Stuttgart "gewissen Nervenkitzel" - Boss Wehrle warnt

Trainer-Rückkehrer Labbadia sucht beim VfB Stuttgart "gewissen Nervenkitzel" - Boss Wehrle warnt

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die neuen Verantwortlichen beim VfB Stuttgart: Trainer Bruno Labbadia (rechts) und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.
Die neuen Verantwortlichen beim VfB Stuttgart: Trainer Bruno Labbadia (rechts) und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. © IMAGO/Sportfoto Rudel
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Der VfB Stuttgart hat seinen Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia vorgestellt. Labbadia begründete seine erneute Entscheidung für den VfB damit, dass er "auch immer einen gewissen Nervenkitzel brauche". Vorstandschef Alexander Wehrle warnte indes vor den wirtschaftlichen Folgen eines möglichen erneuten Abstieges.

Rückkehrer Bruno Labbadia ist sich der Schwere seiner Rettungsmission beim VfB Stuttgart bewusst und will sie in erster Linie als Kommunikator angehen. "Es ist sicherlich nicht die einfachste Aufgabe, die ich mir ausgewählt habe", sagte der 56-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung als neuer Trainer des Bundesligisten am Montag. "Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich auch immer einen gewissen Nervenkitzel brauche und eine Herausforderung." Der Klub habe "eine Wucht in alle Richtungen", sagte er. "Man hat die Möglichkeit, mit ihm einen Schritt nach vorne zu machen." Auch das habe ihn gereizt.

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Er habe sich bewusst lange dafür entschieden, keinen neuen Job anzunehmen, berichtete Labbadia, der bereits von Dezember 2010 bis August 2013 VfB-Coach und nach seinem Aus bei Hertha BSC im Januar 2021 zuletzt fast zwei Jahre vereinslos war. Nun sei der richtige Zeitpunkt für ein Comeback, erklärte er. "Der Zeitpunkt ist jetzt noch gut, weil ich die Möglichkeit habe, Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen. Den braucht sie auch."

Für die kommenden Tage kündigte Labbadia viele Gespräche an. "Wir müssen in die Köpfe der Spieler kommen", sagte der Trainer, der über seine taktischen Pläne noch nicht viel verraten wollte. Er lege großen Wert auf Kommunikation.

Labbadia hat in Stuttgart einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieben. Er ist Nachfolger von Michael Wimmer, der das Team nach der Trennung von Pellegrino Matarazzo interimsmäßig übernommen hatte. Der VfB liegt vor den verbleibenden 19 Saisonspielen der Bundesliga auf dem Relegationsrang 16 - einen Punkt vor dem Tabellenvorletzten.

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Der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle warnte indes vor einem möglichen dritten Abstieg der Schwaben binnen dann sieben Jahren. "Ein möglicher Abstieg im Jahr 2023 ist nicht vergleichbar mit 2019 oder 2016", sagte der 47-Jährige: "Da liegen zweieinhalb Jahre Corona dazwischen mit einem Corona-Umsatzverlust von 90 Millionen Euro, ein Stadioninvest in Höhe von 130 Millionen Euro, und ein möglicher Abstieg würde über 40 Millionen Umsatzverlust für den VfB Stuttgart bedeuten. Die Situation ist ernst", verdeutlichte der frühere Geschäftsführer des Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Köln.

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