03. März 2022 / 13:37 Uhr

Entscheidung gefallen: Farat Toku soll Viktoria Berlin zum Klassenerhalt führen

Entscheidung gefallen: Farat Toku soll Viktoria Berlin zum Klassenerhalt führen

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Farat Toku ist neuer Trainer von Viktoria Berlin.
Farat Toku ist neuer Trainer von Viktoria Berlin. © IMAGO/Noah Wedel (Montage)
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3. Liga: Nach der Trennung von Aufstiegstrainer Benedetto Muzzicato lief die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. Jetzt ist der Drittligist aus der Hauptstadt fündig geworden. Farat Toku wird am Donnerstag die erste Trainingseinheit beim FC Viktoria 1889 Berlin leiten.

Farat Toku wird neuer Trainer von Fußball-Drittligist FC Viktoria 1889 Berlin. Das gab der Verein aus der Hauptstadt am Donnerstag bekannt. Der 41-jährige Bochumer übernimmt ab sofort das Berliner Drittliga-Team und wird dabei von den Co-Trainern David Pietrzyk und Richard Krohn, Athletik-Trainer Roman Steinweg, Torwart-Trainer Marco Sejna und Physiotherapeut Javier Cordero unterstützt. Am 20. Februar hatte sich der Liga-Neuling nach fünf sieglosen Spielen in Serie von Aufstiegstrainer Benedetto Muzzicato getrennt. Seitdem hatte sich der Club aus dem Berliner Ortsteil Lichterfelde, der inzwischen auf Rang 16 der 3. Liga abgerutscht ist, mit der Suche nach einem Nachfolger Zeit gelassen. "Wir suchen einen Trainer, der uns kurz- und mittelfristig Erfolg verspricht“, sagte Viktoria-Geschäftsführer Peer Jaekel dem RBB.

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Toku war von Januar 2015 bis Oktober 2019 Trainer des Regionalligisten SG Wattenscheid 09. Zwischenzeitlich übernahm er dort auch die Funktion des Sportlichen Leiters. Im März 2020 begann Toku den Lehrgang zum Fußball-Lehrer, den er im Mai 2021 erfolgreich abschloss. "Im Rahmen unserer Suche konnten wir aus einer Vielzahl von Bewerbern und Empfehlungen einen kleinen Kandidatenkreis formen. Farat passt mit seinem Temperament und seinen Qualitäten optimal zu uns", erklärt Viktoria-Sportdirektor Rocco Teichmann in der Pressemitteilung des Vereins.

Nachholspiel-Niederlage beim HFC

Toku sagt: "Menschlich und fußballerisch lassen sich sehr viele Parallelen zu Viktoria Berlin ziehen. Ich stehe für vieles, wofür der Klub auch steht und habe das Gefühl, dass es zwischen uns passt. Wir wollen nun fleißig sein und in den kommenden Tagen und Wochen intensiv arbeiten, um unser Ziel, den Klassenerhalt, frühestmöglich zu erreichen."

Club-Investor Zeljko Karajica hatte jüngst betont, trotz der sportlichen Misere nicht die Lust am Verein zu verlieren. "Viktoria Berlin ist für uns eine Unternehmung, ein Geschäftsmodell, an das wir glauben", hatte der Medienmanager der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Am Mittwochabend verloren die Berliner in der Nachholpartie des 23. Spieltags beim Halleschen FC mit 1:4 (1:2). Vor 4503 Zuschauern im Leuna-Chemie-Stadion hatte Shinji Yamada in der 32. Minute die Gäste in Führung gebracht. Halles Torjäger Elias Huth konterte noch im ersten Spielabschnitt mit zwei Treffern (35. und 40. Minute). In der Nachspielzeit besiegelten Philipp Zulechner (90.) und Michael Eberwein (90.+4) den Endstand.

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Viktoria kommt besser in die Partie

Interimstrainer David Pietrzyk beorderte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg II am vergangenen Sonntag Pasqual Verkamp, Yamada und Alexander Hahn für Brooklyn Ezeh, Cebrails Makrekis und Shalva Ogbaidze in die Startelf. Trotz der Serie von sechs sieglosen Spielen in Serie griff Viktoria sehr hoch an und hatte durch Enes Küc auch die erste Chance. Ansonsten spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld statt.

So fiel die Führung auch sehr überraschend. Yamada nutzte einen Fehler von Halle-Schlussmann Tim Schreiber zum ersten Viktoria-Treffer nach 354 torlosen Minuten (32.). Doch die Freude hielt nicht lange an. Vier Minuten später köpfte Huth zum Ausgleich ein, weitere fünf Minuten danach drehte der im Winter von Kaiserslautern nach Halle gewechselte Stürmer mit seinem zweiten Treffer das Spiel. Nach dem Seitenwechsel fand Viktoria kaum mehr zurück ins Spiel. Zudem schwanden bei den in den vergangenen Wochen arg von Corona gebeutelten Berlinern die Kräfte, so dass Halle durch Zulechner und Eberwein erhöhte.

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