19. Januar 2023 / 10:11 Uhr

Heutiger Trainer Marco Rose über Gründung von RB Leipzig: "Ich war davon nicht gerade euphorisiert"

Heutiger Trainer Marco Rose über Gründung von RB Leipzig: "Ich war davon nicht gerade euphorisiert"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Marco Rose hat bei RB Leipzig einen Vertrag bis 2024.
Marco Rose hat bei RB Leipzig einen Vertrag bis 2024. © Getty Images
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Marco Rose ist gebürtiger Leipziger und begann seine fußballerische Karriere bei Traditionsklub Lok Leipzig. Die Gründung seines heutigen Arbeitgebers RB Leipzig im Jahre 2009 sorgte bei ihm nach eigener Aussage nicht unbedingt für großen Jubel.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose war bei der Gründung des Vereins durch den Red-Bull-Konzern 2009 nach eigener Aussage nicht begeistert. "Ich bin ja ein ehrlicher Typ, also ich war davon nicht gerade euphorisiert", sagte Rose in einem Zeit-Interview. "Beziehungsweise gehörte ich damals nicht zu denen, die sagten: Geil! Jubel! Denn mein Verein war immer Lok." Rose ist 1976 in Leipzig geboren und begann seine aktive Fußballkarriere beim Traditionsklub Lokomotive Leipzig.

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Der Leipziger trainierte den Regionalligisten von 2012 bis 2013 - mit RB als direktem Gegner. "Plötzlich war da ein übermächtiger Gegner in der Stadt", sagte Rose. Seine Beziehung zu RB habe dann erst 2013 mit seinem Wechsel zu Red Bull Salzburg begonnen, betonte er. Der Verein war 2009 gegründet worden, als der Getränkekonzern Red Bull dem SSV Markranstädt das Startrecht für die Oberliga abkaufte.

Die Entscheidung, in seiner Heimatstadt Trainer zu werden, sieht Rose vor allem wegen seiner Familie mit gemischten Gefühlen. "Ich habe Respekt davor, wenn sie viel mit meiner Arbeit konfrontiert werden. Was passiert an der Schule meiner Tochter, wenn wir verlieren? Dass Papa ein bisschen bekannt ist – daran hat sie sich gewöhnt. Aber dass Papa den Klub betreut, den die Mitschüler vielleicht gut oder auch schlecht finden? Das ist schon eine Herausforderung", sagte er.

Rose hat den Trainerposten bei RB Leipzig in der Hinrunde der aktuellen Bundesliga-Saison angetreten. Zuvor hatte er Stationen in Salzburg, Mönchengladbach und Dortmund. Aktuell steht er mit den Leipzigern auf Platz drei der Tabelle. Am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) startet der Klub gegen den FC Bayern in die restliche Saison.

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