Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner will seinen Profis selbst nach dem historischen Achtelfinal-Einzug in der Champions League keine großen Feierlichkeiten genehmigen. "Die Jungs wissen es noch nicht, aber es gibt keine Feier heute. Wir werden anstoßen, aber dann geht es ins Bett. Wir ziehen das jetzt durch bis Mainz. Ich habe einen Bonus für die Spieler: Im Januar dürfen sie einen Tag später mit dem Training beginnen", sagte Glasner am Dienstagabend nach dem 2:1-Sieg bei Sporting Lissabon, der die Hessen noch auf Platz zwei in der Königsklassengruppe D hievte.
Vorstandssprecher Axel Hellmann sagte: "Bei der Mannschaft werden wir schon drauf achten, dass sie Schlaf abkriegen." Für die Delegation sehe dies anders aus. Die Eintracht wird 2023 weiter in der Champions League vertreten sein und könnte im Achtelfinale zum Beispiel auf Manchester City oder den SSC Neapel treffen. "Auf Man City würde ich gerne verzichten", sagte Kapitän Sebastian Rode scherzhaft über die Startruppe von Trainer Pep Guardiola. Ansonsten haben die Frankfurter keine Wünsche für die Achtelfinal-Partien, die zwischen dem 14. Februar und dem 15. März ausgetragen werden. "Jetzt gibt es nur noch ganz große Kaliber und Weltstars, die da kommen", sagte Rode: "Wir sind nicht chancenlos, aber sicher der Außenseiter."
In der Bundesliga gibt es nun vor der WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) noch drei Spiele. "Die Jungs haben unglaublichen Spirit", lobte Sportvorstand Markus Krösche. Klar ist schon jetzt mit Blick auf die weitere Saison in der Königsklasse: Die Eintracht hat wieder Großes vor in Europa. Nach dem spektakulären Gewinn der Europa League in der vergangenen Spielzeit will der hessische Bundesligist nun in der Champions League weitere magische Nächte erleben.
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