Trainer Hansi Flick will beim FC Bayern München nach seiner Beförderung zum Chefcoach nicht wieder in die Assistenten-Rolle zurückkehren. Doch wie geht´s für den 54-Jährigen nach der aktuellen Spielzeit weiter? Noch muss der frühere Co-Trainer von Bundestrainer Joachim Löw auf einen Vertrag als Chefcoach warten. Lob erhält Flick nach der Aufholjagd in der Bundesliga von Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld, der den Klub von 1998 bis 2004 und von 2007 bis 2008 coachte.



Hitzfeld über Flick: "Er liefert eine gute Performance ab"
"Hansi hat bislang einen guten Job gemacht, Ruhe reingebracht und eine Aufholjagd gestartet. Er ist auch von allen Beteiligten akzeptiert, damit meine ich die Mannschaft, die Verantwortlichen und auch die Medien. Er liefert eine gute Performance ab", sagte Hitzfeld im Gespräch mit Sport1. Der Rekordmeister hat in den zwölf Spielen unter Flicks Regie zehn Siege bei einem Torverhältnis von 41:7 geschafft. Eine Bilanz, die auch für Hitzfeld überzeugend ist. Der 71-Jährige kann sich eine Cheftrainer-Anstellung von Flick über die aktuelle Spielzeit hinaus gut vorstellen: "Aber bei Bayern wird nicht in einem oder in einem halben Jahr abgerechnet, sondern jeden Monat. Da muss man sehr erfolgreich sein und darf sich kein Tief erlauben. Gerade, wenn man als Trainer noch jung im Geschäft ist".
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Der ehemalige Trainer und Geschäftsführer Sport der TSG Hoffenheim hatte die Mannschaft nach der Trennung von Niko Kovac Anfang November übernommen und war nach dem letzten Hinrunden-Spiel "mindestens bis zum Saisonende" als Cheftrainer bestätigt worden. Die momentane Konstellation beim Bundesliga-Zweiten bis zum Saisonende bezeichnete Flick als "eine sehr gute Lösung, für alle". Er spüre das absolute Vertrauen. Hitzfeld rät den Verantwortlichen des FC Bayern, dass man die Trainer-Findung nicht von einem großen Namen abgängig machen solle. "Ob jetzt ein Trainer des FC Bayern jung oder alt ist, bekannt oder weniger bekannt, ist sekundär. Denn letzten Endes ist das Resultat am wichtigsten und die Art und Weise, wie man spielt", sagt Hitzfeld.