Kurz vor dem Ligastart beim FSV Malchin hat der SV Siedenbollentin wohl für den Transfer-Hammer in diesem Sommer gesorgt. Der Landesligist verkündete am Donnerstagabend die Verpflichtung von Ex-Profi Björn Brunnemann. Der Mittelfeldspieler, der zusammen 108 Zweitliga-Einsätze für den FC Energie Cottbus, FC St. Pauli und Union Berlin absolvierte, hatte nach der vergangenen Saison ursprünglich seine Karriere beim Regionalligisten VSG Altglienicke beendet.
Siedenbollentins Sportlicher Leiter Christoph Haker bemühte sich jedoch extrem um den ehemaligen Akteur des FC Hansa Rostock II (83 Oberliga-Spiele) - mit Erfolg. „Mit Björn bekommen wir einen absoluten Führungsspieler mit einer enormen Qualität auf und abseits des Platzes. Er wird unsere Mannschaft sowie unseren Verein weiter voranbringen und uns beim Erreichen der gesteckten Ziele helfen", wird Haker in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Er kennt Brunnemann schon seit rund zehn Jahren und war mit ihm gemeinsam bei Union Berlin (2009 bis 2011) und beim Berliner AK (2011/12) aktiv. Es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen beiden.


Mit Haker scherzte Brunnemann zunächst ab und an herum, eines Tages sich beim SV Siedenbollentin zu engagieren. Aus dem Spaß wurde jetzt Wirklichkeit und das begründet der gebürtige Kyritzer wie folgt: „Ich war durch Christoph immer bestens über die Entwicklung des Vereins informiert. Er hat mich vom Projekt und den Zielen des Vereins überzeugt."
Beruflich ist Brunnemann kürzlich bei einer Fitnesskette mit Standorten in München, Cottbus und Berlin eingestiegen. Der beidfüßig starke betont, dass er sich noch immer fit fühle, einen guten Ball zu spielen. In Siedenbollentin will der 38-Jährige es noch einmal wissen und trifft dabei auf Coach Hagen Reeck (war Co-Trainer unter Eduard Geyer), den er noch aus Cottbusser Zeiten kennt.
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„Das klare Ziel ist für mich der Aufstieg in die Verbandsliga. Ich will zusammen mit der Mannschaft das große Ziel erreichen", formuliert Brunnemann, der auch in sieben DFB-Pokal-Spielen und 163 Regionalliga-Partien (u.a. für BFC Dynamo und Berliner AK) auf dem Platz stand, klare Ambitionen. Vor ihm hatten die Siedenbollentiner schon Patrick Jeschke (Grimmener SV), Bastian Schuldt, Matthias Weylo (beide SG Karlsburg/Züssow) und Philipp Meinzer (SV 90 Görmin) geholt.
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