Der VfB Stuttgart hat spät noch eine hohe Transfer-Einnahme generiert. Der Wechsel von Naouirou Ahamada zu Crystal Palace soll dem Bundesliga-Klub übereinstimmenden Medienberichten zufolge rund zwölf Millionen Euro in die Vereinskasse spülen. Am Dienstagabend nach dem 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn im DFB-Pokal-Achtelfinale bestätigten die Schwaben den Transfer des 20 Jahre alten Mittelfeld-Talents in die Premier League. Trainer Bruno Labbadia hatte sich schon vor Bekanntgabe des Wechsel frustriert über den Abgang gezeigt. "Das ist etwas, was nicht in meinem Sinne oder im sportlichen Sinne ist", sagte der Coach, der aber die finanziellen Zwänge des Klub versteht: "Wenn der Verein sagt, wir brauchen das Geld, müssen wir uns beugen. Weil es unsere einzige Chance ist."
Nach Bekanntgabe des Deals erklärte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: "Aus sportlicher Sicht hätten wir Naoui sehr gerne noch weiter beim VfB behalten. Am Ende befinden wir uns als Klub aber auch in einer Lage, in der wir uns finanziellen Argumenten nicht verschließen können. Diese haben letztlich den Ausschlag dafür gegeben, dass wir uns für einen sofortigen Transfer entschieden haben."
Ahamada konnte sich in der Bundesliga erst in dieser Saison richtig durchsetzen. In der laufenden Spielzeit absolvierte der zentrale Mittelfeldspieler insgesamt 17 Partien für den VfB. Lediglich die vergangene Begegnung gegen RB Leipzig verpasste der junge Franzose aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Ahamada wurde bei Juventus Turin ausgebildet und war nach einer einjährigen Leihe im Sommer 2021 fest für 1,5 Millionen Euro nach Stuttgart gewechselt.
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