„Ich habe das Triple geschafft!“ Das waren die ersten Worte von Uwe Kleinschmidt, als er beim Baaber Heidelauf zum dritten Mal in Folge über 15 Kilometer als Erster über die Ziellinie rannte. Der Rostocker brannte auf den Dreifachtriumph auf Rügen, positionierte sich im Starterfeld ganz vorn und wartete gespannt den Countdown ab. „Ich habe mir im Vorfeld die Starterlisten angeguckt und mich dann dazu entschieden, das Rennen von vorne weg zu laufen“, erzählte der Sportler vom TC Fiko Rostock. Der Plan ging auf. Kleinschmidt war in 56:22 Minuten eine Minute schneller als die Konkurrenz. „Da hatte ich auch mal Zeit, die schöne Umgebung wahrzunehmen. Die macht den Heidelauf auf jeden Fall besonders. Wir laufen hier nicht nur monoton auf der Straße, sondern der Laufkurs ist sehr abwechslungsreich. Es gibt mehrere kleine Anstiege und auch eine Kombination aus Wald, Straße und Promenade“, schwärmte Kleinschmidt.

Für den 23-Jährigen war der Baaber Heidelauf ein guter Test für die anstehende Landesmeisterschaft über 10 000 Meter Straße in Lubmin. Zudem sammelte Kleinschmidt mit dem Sieg auf der Insel wichtige Zähler für die Laufcup-Wertung von MV. Momentan führt er die landesweite Rangliste seiner Altersklasse sowie die Gesamtwertung der Männer an. „Durch Corona haben die Wettkämpfe erst im August richtig begonnen, wodurch wir natürlich deutlich weniger Läufe hatten und statt fünf Wettkämpfen nur drei in die Wertung kommen. Es kommen jetzt noch Läufe mit starker Konkurrenz. Ich bin gespannt, wo ich dann am Ende der Saison lande.“
Ein Heidelauf-Urgestein war auch in diesem Jahr wieder dabei. 13 Mal startete Jana Exner aus Neubrandenburg schon in Baabe – so oft wie niemand sonst. „Der Heidelauf ist einfach ein sehr schöner Lauf“, sagte Exner, die über 10 Kilometer Dritte wurde und die W 45 gewann. Es war ihr Startschuss zum Neustart. Nach zwei Jahren Pause nahm sie das erste Mal wieder an einem Wettkampf teil. „Leider sind ja viele Events ausgefallen und dann war ich zögerlich, bei Großveranstaltungen mitzumachen. Heute hat es wieder richtig Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe“, sagte Exner freudig.