In der aufgeregten Fan-Diskussion in den vergangenen Wochen trifft der 1. FC Köln eine Entscheidung, die seinen Fans zugute kommt. Eine bei Fans ungeliebte Klausel wird vom Verein nun gestrichen. Damit geht der "Effzeh" einen Schritt auf seine Fans zu.



Der 1. FC Köln schafft nämlich eine Choreo-Klausel ab und setzt damit ein Wahlversprechen des neuen Kölner Vorstands um Präsident Werner Wolf um. Darum geht es: Der 1. FC Köln hatte 2016 eine Klausel eingeführt, nach der der Anmelder einer Choreografie im Rhein-Energie-Stadion auch für eventuelle Verfehlungen haften muss. Dies wurde eingeführt, nachdem die Ultra-Gruppe Wilde Horde in einer Choreo gewaltverherrlichende Bilder zeigten.
Wird also während einer großen Choreo Pyrotechnik gezündet oder eine Beleidigung zu sehen sein - hätte der 1. FC Köln die Strafe des DFB auf den Anmelder der Choreo abwälzen können. Durch die Streichung der Choreo-Klausel haftet nun wieder der Verein für Vergehen seiner Fans.
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"Grundlage ist ein externes Rechtsgutachten, nach dem die bisherige Klausel nicht erforderlich ist", sagte Vizepräsident Dr. Carsten Wettich laut Bild. "Bei Verstößen tragen die Verursacher die Konsequenzen." Bedeutet: Grundsätzlich bleibt also alles beim alten. Allerdings sind die Einzeltäter - etwa bei Vorfällen wegen Pyrotechnik - nur selten ausfindbar zu machen.