Eilenburg. Die Schneebedingungen: perfekt. Die Windbedingungen: ideal. Und doch liegen die Eilenburger Skisprungschanzen weiter im Corona-Winterschlaf. „Ich würde die kleine Schanze gern präparieren, das würde auch nur zwei Tage dauern. Ich mache es aber nicht, weil wir Trainingsverbot haben, nicht springen dürfen und keine Strafe zahlen wollen“, sagt Trainer Bodo Dotzauer vom heimischen SV Lok.
So schön der Schnee ist, verhindert er gleichzeitig, dass die Vereinsverantwortlichen die neuen Skisprungmatten aufbringen können. Das Material aus Finnland ist bereits eingetroffen und soll eigentlich bis April verarbeitet werden. Doch wenn der Schnee einige Wochen liegen bleibt, dürfte sich dieser Termin nach hinten verschieben.



Übrigens sind die Schanzen, die über der Muldenaue thronen, weit mehr als ein Marketinggag. Vizeweltmeisterin Ulrike Gräßler und Weltcup-Springer Martin Hamann haben auf dem Eilenburger Bakken einst unter Dotzauers Fittichen einst ihre ersten Flüge absolviert. Regelmäßig entsendet der kleine Verein Talente an die Kaderschmiede nach Oberwiesenthal, zuletzt Björn Kupke.
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