01. Februar 2023 / 20:35 Uhr

Hoffenheim-Keeper Baumann schlägt nach "abartigen" Gegentoren Alarm: "Das geht mir auf den Sack"

Hoffenheim-Keeper Baumann schlägt nach "abartigen" Gegentoren Alarm: "Das geht mir auf den Sack"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Oliver Baumann war nach dem Hoffenheimer Pokal-Aus in Leipzig angefressen.
Oliver Baumann war nach dem Hoffenheimer Pokal-Aus in Leipzig angefressen. © IMAGO/Eibner
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Die TSG Hoffenheim setzte den Start ins Jahr 2023 in den Sand, musste im DFB-Pokal-Achtelfinale den nächsten Rückschlag hinnehmen. Torwart Oliver Baumann ging mit der Mannschaft im Nachgang hart ins Gericht und fand deutliche Worte.

Nur ein Punkt aus den ersten drei Spielen seit dem Bundesliga-Restart, nun das Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale: Die Form der TSG Hoffenheim zu Beginn des Pflichtspieljahrs 2023 ist bedenklich. Beim 1:3 gegen Titelverteidiger RB Leipzig bestätigten die Kraichgauer ihren Negativtrend, kassierten zudem ihre Gegentreffer zehn, elf und zwölf nach dem Jahreswechsel. "Teilweise kriegen wir abartige Tore. Wir müssen das extrem schnell abstellen, sonst kommen wir richtig in Schwierigkeiten", schimpfte ein merklich geladener TSG-Keeper Oliver Baumann im Nachgang am Sky-Mikrofon.

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Der Schlussmann der Hoffenheimer fühlte sich einmal mehr in vielen Phasen der Partie von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Lediglich das Premieren-Tor von Kasper Dolberg im TSG-Trikot hatten die Sinsheimer den Leipziger Treffern von Emil Forsberg, Konrad Laimer und Timo Werner entgegenzusetzen. "Die Mannschaft probiert und ist intakt. Wir kommen zurück und fressen wieder ein Tor. Das geht schon eine ganze Weile so. Das darf nicht mehr so sein", schlug der 32-Jährige auch mit Blick auf die Bundesliga-Tabelle Alarm und schlug nahezu resignierte Töne an: "Das ist abartig, das ist enttäuschend, aber es hilft ja nichts."

In der Tat wird die Situation der TSG immer brenzliger. In der Liga muss sich Hoffenheim drei Punkte vor Relegationsplatz 16 zunehmend nach unten orientieren. "Wir sind fast nur am Verlieren. Das geht mir auf den Sack und das das müssen wir abstellen", führte Baumann weiter aus: "Wir müssen brutal aufpassen, wir sind da unten drin, da müssen wir raus." Und wie? Hoffnung gebe ihm etwa der Winter-Transfer des erfahrenen Thomas Delaney, der bereits für Werder Bremen und Borussia Dortmund in der Bundesliga aufgelaufen war und gegen Leipzig sein Debüt im TSG-Trikot gab. "Es tut uns gut, dass da auch Bundesliga-Erfahrung zukommt", so Baumann und forderte mehr Härte und Präsenz in den Zweikämpfen: "Teilweise sind wir schon lieb, das haben wir aber auch thematisiert."

Eine positive Entwicklung müssen nun schnellstmöglich her, zumal bereits am Samstag gegen den Tabellen-16. VfL Bochum (15.30 Uhr, Sky) ein nächstes richtungsweisendes Duell ansteht. "Wir dürfen nicht verrückt werden, aber es ist an der Zeit", sagte Baumann und dürfte damit nur eines meinen: Drei Punkte.

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