Die sportliche Talfahrt der TSG Hoffenheim hat nun personelle Konsequenzen. Der Bundesligist reagiert auf die negative Entwicklung der vergangenen Wochen und trennt sich von Trainer André Breitenreiter. Das gaben die Kraichgauer am Montag bekannt. Breitenreiter hatte den Posten bei der TSG erst zu Saisonbeginn übernommen und einen Vertrag bis Sommer 2024 unterschrieben. Nur etwas mehr als ein halbes Jahr später geht seine Zeit in Hoffenheim nach dem 2:5 beim VfL Bochum am Samstag nun schon wieder zu Ende.
Sportdirektor Alexander Rosen dankte Breitenreiter "für die angenehme Zusammenarbeit und die vielen positiven Momente, gerade zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit". Breitenreiter sei ein Trainer, "der vom ersten Tag an eine hohe Akzeptanz nicht nur in der Mannschaft hatte, sondern auch beim gesamten Staff, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle sowie allen Fans und Partnern". Die Nachfolge-Regelung ließ der Klub in seiner Mitteilung offen.
Breitenreiter hatte die TSG übernommen, nachdem er in der vergangenen Saison Meister in der Schweiz mit dem FC Zürich geworden war. Mit Hoffenheim startete er gut in die Spielzeit, stand nach zehn Spieltagen noch auf Platz vier. Doch nachdem man zuletzt in der Bundesliga neun Spiele in Folge sieglos blieb, findet sich der Klub nur noch auf Rang 14 wieder und sieht sich sogar mit dem Abstiegskampf konfrontiert. Auch im DFB-Pokal gab es zuletzt das Aus. Titelverteidiger RB Leipzig war im Achtelfinale eine Nummer zu groß für die Kraichgauer. Als Favorit auf die Nachfolge von Breitenreiter wird Ex-Stuttgart-Trainer Pellegrino Matarazzo gehandelt. Der 45-Jährige hatte seinen Posten beim VfB im Oktober 2022 räumen müssen.
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