Schon unter der Woche war auf dem Vereinsgelände des TSVA zu spüren, dass man sich nicht mit einem Abstieg beschäftigt. Druck? Fehlanzeige. Hamm schaffte es erneut, alle negativen Gedanken aus den Köpfen der Spieler zu verbannen. Und das, obwohl viel auf dem Spiel stand. Mit einer Niederlage hätte Altenholz den Gang in die Verbandsliga antreten müssen. „In so einer Situation ist es entscheidend, wie man mit dem Druck umgeht“, erklärt Hamm und ergänzt: „Was bleibt uns auch anderes übrig, als an uns zu glauben und unseren Plan zu verfolgen? Diese Lockerheit, die wir an den Tag gelegt haben, war ein Mosaikstein auf dem Weg zum Klassenerhalt.“
Lockerheit, Freude und Herzblut. Es sind diese drei Schlüssel, die dafür sorgten, dass der TSV Altenholz auch in der kommenden Saison in der Landesliga vertreten ist. Dass die Partie gegen Rantrum ein Alles-oder-Nichts-Spiel war, hemmte die Mannschaft nicht – ganz im Gegenteil. „Wir haben von vornherein gesagt, dass wir dieses tolle Spiel genießen wollen“, betont Hamm. Dementsprechend mutig gingen die Gastgeber in die 90 Minuten. Von Beginn an ergriffen die Gelb-Schwarzen die Initiative, brachten die eigenen Stärken auf den Platz, belohnten sich für den Einsatz und gingen als völlig verdienter Sieger wieder vom Feld. „Wir haben die Wege gemacht, jeder hat sich angeboten, und wir haben uns immer untereinander unterstützt. So gewinnt man solche Spiele“, freut sich Hamm über den Ehrgeiz seiner Elf.
Ein weiterer Schlüssel für den Erfolg war die Heimstärke. Der Spielplan der Staffel spielte Altenholz in die Karten. Bereits das vorentscheidende Duell gegen Abstiegskonkurrent Büdelsdorfer TSV fand Zuhause statt. Mit 6:2 wurde der BTSV besiegt. „Gott sei Dank ein Heimspiel“, mögen sich die Altenholzer auch vor der alles entscheidenden letzten Partie gedacht haben. Während der TSVA in der Fremde nur acht Zähler sammelte, belohnten sich die Gelb-Schwarzen vor heimischem Publikum regelmäßig mit drei Zählern. 29 Punkte sorgten für Rang vier in der Heimtabelle. In der Auswärtsstatistik belegte die Mannschaft von Trainer Hamm dagegen den vorletzten Rang – zu wenig für die Ansprüche in Altenholz, wo die Zuschauer vor zwei Jahren noch Oberliga-Fußball zu sehen bekamen.
Doch auf die Heimstärke lässt sich in der kommenden Saison aufbauen. Punktet der TSVA dann auch in schöner Regelmäßigkeit in der Fremde, wird er wohl kein Endspiel um den Klassenerhalt am letzten Spieltag vor der Brust haben. Doch selbst wenn: In Altenholz weiß man seit dieser Saison ganz genau, wie mit Druck umgegangen werden muss – ausschließlich positiv, ohne negative Gedanken oder Zweifel und mit der gewissen Lockerheit.
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