Auch wenn Bezirksliga-Spitzenreiter TSV Barsinghausen kurz vor Schluss Glück hatte, dass der SC Rinteln einen Foulelfmeter übers Tor schoss (88.), wollte Coach Dennis Herrmann eines deutlich unterstrichen wissen: „Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, geht der Sieg absolut in Ordnung. Wir hatten deutlich mehr vom Spiel und ein klares Chancenplus.“
"Echt gute Riege"
Allerdings attestierte der TSV-Coach den Weserstädtern wie im Hinspiel eine starke Leistung: „Das ist eine echt gute Riege“, lobte Herrmann. „Die Rintelner verfügen über ein gutes Umschaltspiel, haben in der Schlussphase mächtig Dampf gemacht und insgesamt auch gut gestanden.“
Bilder zur Partie des TSV Barsinghausen gegen den SC Rinteln
Wie gefährlich der SCR zu agieren in der Lage ist, unterstrich das Team nach knapp einer Viertelstunde, als Dominik Schrader nach einem von den Hausherren nicht konsequent verteidigten Freistoß und der folgenden Flanke zum 1:0 traf (16.).
"Auf unsere Fehler gelauert"
„In den ersten zehn Minuten hatten wir alles unter Kontrolle und durch Luca Triebsch schon eine hundertprozentige Chance“, so Herrmann. Doch nach und nach seien die Gäste mutiger geworden. „Die haben auf unsere Fehler gelauert.“
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Wichtig sei gewesen, dass seiner Mannschaft ziemlich zügig der Ausgleich gelungen sei: Alexander Wissel traf in der 27. Minute per Handelfmeter. „So sind wir im Spiel geblieben und hatten danach auch alles unter Kontrolle.“
Doch weil die Rintelner defensiv aufmerksam blieben, reichte es bis zur Pause nur zu einer weiteren erstklassigen Möglichkeit (33.). „Da hat ein Rintelner auf der Linie geklärt.“
Zitterpartie nach der Halbzeit
Die zweiten 45 Minuten begannen die Barsinghäuser wieder deutlich druckvoller und zielstrebiger. „In dieser Phase wirkte der Gegner ein wenig passiv, sodass wir uns einige Torszenen erspielt haben.“



Nach einem sehenswerten Angriff über Tobias Zak und Patrik Müller kam der Ball zu Marvin Körber, der zum 2:1 traf (52.). „Danach haben wir es versäumt, weiter nachzulegen.“ Denn da die Gäste immer offensiver geworden seien, hätten sich Räume geboten. „Da hatten wir Konter, mit denen wir das dritte und vierte Tor hätten nachlegen müssen.“
Und weil das versäumt worden sei, habe das Team noch einmal zittern müssen. Der SC versuchte alles, doch trotz vieler Bemühungen und etlicher Flanken und Hereingaben gab es keine wirklich zwingenden Möglichkeiten. Bis zur 88. Minute: Da bescherte ein dummes Foul den Gästen die Strafstoßchance, den Kastriot Hasani allerdings vergab.
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