Die späte Freude über den am Ende etwas glücklichen Erfolg wurde wegen einer frühen Verletzung allerdings getrübt. Schon in der 8. Minute prallte der Bordesholmer Marvin Mohr mit dem Reinfelder Vjekoslav Taritas zusammen. Mohr musste anschließend mit einer Gesichtsverletzung, die später im Krankenhaus als Kieferbruch diagnostiziert wurde, ausgewechselt werden.
Ob es der Schock dieser Situation oder der offensiv druckvoll agierende Aufsteiger aus Reinfeld war, ist ungeklärt: Auf jeden Fall mühten sich die Gastgeber gegen starke Preußen, die mit ihren Torchancen jedoch schlampig umgingen und letztlich von „einer unverdienten Niederlage“ sprachen. Glück hin oder her – der 20-jährige Bordesholmer Youngster Eugen Halili sorgte für das 1:0 (15.) und spielte genauso erfrischend auf wie Maximilian Musci (19 Jahre).
Bordesholm mit gnadenloser Effektivität
Über den gesamten Spielverlauf gesehen kochten die Gastgeber auf ihrem Kunstrasen ihren Gegner zwar nicht kunstvoll, dafür aber mit einer gnadenlos Effektivität ab. Malte Lucht (78.) und Aaron Meyerfeldt (81.) stellten bei den wenigen gelungenen Offensivaktionen die Weichen auf Jubelkurs. Dem Reinfelder Kristof Rönnau, im Vorjahr mit spektakulären 41 Treffern noch Torschützenkönig der Landesliga Holstein-Staffel, gelang in der 89. Minute das späte Ehrentor für die Gäste. Bei diesem finalen Spielstand machten sich die zufriedenen Bordesholmer Fans aus der ungemütlichen Kälte auf den Heimweg oder flüchteten sich zum Heißgetränk in das Vereinsheim.
Björn Sörensens Adrenalin-Spiegel senkte sich nach dem Abpfiff relativ schnell wieder auf ein Normalmaß ab: „Wir waren nicht die bessere Elf, haben aber gewonnen. Damit haben wir gegen einen direkten Tabellennachbarn im Moment eine gewisse Konstanz in unser Spiel gebracht.“





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