Wenn ein Großteil der Spieler der TSV Hannover-Burgdorf am Donnerstag nach zweiwöchiger Quarantäne wieder ins Hallenmannschaftstraining einsteigen kann, ist höchste Sensibilität gefragt. Obwohl die internen Sicherheitsmaßnahmen schon vor den positiven Corona-Tests der sechs Recken-Spieler (fünf von ihnen beenden ihre Quarantäne erst nach dem Kiel-Spiel) hoch waren, schärft Sportchef Sven-Sören Christophersen noch einmal die Sinne: „Es ist wichtig, zu sensibilisieren, damit jedem bewusst ist, dass wir jetzt alles tun müssen, um nicht noch mal in diese Lage zu geraten.“
Heißt: Sicherheit hat oberste Priorität. Dafür werden unter anderem Videositzungen räumlich noch weiter entzerrt und Physio-Räume erweitert. Die Zusammenkünfte vor Ort werden auf ein absolutes Minimum reduziert. Die Spieler sollen unmittelbar nach den Einheiten die Halle verlassen.



„Vorher waren wir in der Hinsicht auch sehr vorsichtig“, sagt Christophersen, „aber das allgemeine Infektionsgeschehen hat wieder zugenommen. Darauf reagieren wir.“ Eine weitere Quarantäne können sich die Recken nicht erlauben. Das würde der ohnehin schon enge Terminplan kaum noch zulassen.
Nach langer Isolation erwartet Sportchef Christophersen gegen die Topmannschaft aus Kiel keine Wunder: „Ich mache mir keine Gedanken um das Ergebnis.“ Es geht vor allem darum, möglichst vielen Profis Spielzeit zu geben, um das Verletzungsrisiko zu verringern. Am Donnerstag gab es morgens erst eine Fitness-Einheit, am Nachmittag trifft sich das Team dann in der Halle. Am Freitag findet dann schon das Abschlusstraining vor der Partie am Samstag statt.