Die Spitzenteams in der Landesliga rücken enger zusammen. Den Abstand zum führenden STK Eilvese hat der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide mit einem 3:2 (2:1)-Erfolg im direkten Duell auf einen Punkt verkürzt. Überschattet wurde der Heimsieg durch eine schwere Verletzung von Yannic Reck, der bei einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter gestürzt ist. Das Spiel wurde für fünf Minuten unterbrochen, ein Rettungswagen brachte den Krähenwinkeler Angreifer, der auch Torschütze war, nach längerer Behandlung schließlich ins Krankenhaus.
Nur eine einzige Partie, die am 8. Spieltag angepfiffen wurde – Schmalhans war am Sonntag Küchenmeister in der Staffel Nord. Immerhin, serviert wurde das Topduell: „Matchday – Krähen sind bereit“, verkündete der TSV KK, der als Vierter den Ersten empfing und nach zuletzt zwei Zu-null-Siegen nun dem Spitzenreiter ein Bein stellen wollte.
Bilder vom Spiel der Landesliga Nord zwischen dem TSV Krähenwinkel/Kaltenweide und STK Eilvese
Was vor 120 Zuschauern auch schnell sichtbar geworden ist, nicht nur aufgrund der frühen Führung durch Reck nach Jonas Künnes Eckstoß (2. Minute). Die Krähen waren die aktivere Mannschaft, mussten zwar zunächst das 1:1 durch Tim Meinhold schlucken (20.), lagen nach dem dritten Kopfballtor in der 1. Halbzeit durch Florian Houck nach einem Freistoß von Marlon Pickert in der Nachspielzeit aber erneut vorn.
Tobias Alker ersetzt Mohamad Saade
Im Vergleich zum 5:1 zuletzt gegen den TSV Stelingen hatte der STK in der Startelf nur eine Veränderung vorgenommen, Tobias Alker ersetzte Mohamad Saade (Oberschenkelprobleme). Im Spiel nach vorn kam von den Gästen bis zur Pause diesmal indes zu wenig, Pascal Paggas energischer Antritt vor dem Ausgleich gehörte zu den Ausnahmen. Trotzdem hielten die Eilveser die Partie im 2. Durchgang weiter offen und erzielten durch Pascal Gos, der später Gelb-Rot sah (84.), per Strafstoß das 2:2 (73.). Kurz darauf schoss Künne jedoch mit einem weiteren Foulelfmeter den TSV zum dritten Mal in Front – der Siegtreffer für KK (75.).
„Yannics Verletzung ist bitter, zumal er bis zu seinem Ausscheiden ein super Spiel gemacht hat“, sagte TSV-Coach Pascal Preuß. „Von den Emotionen her war es ansonsten eine geile Partie. Ich würde sagen, wir hatten am Ende vier Kilometer mehr in den Beinen als der Gegner – so haben wir den STK geknackt. Endlich waren wir auch bei den Standards erfolgreich.“
„Zweimal haben wir bei Standards gepennt, dazu einen Elfmeter verursacht – das hat KK gereicht“, sagte Eilveses Trainer Thassilo Jürgens. „In Unterzahl haben wir zum Schluss noch Druck gemacht, vom Einsatzwillen her wäre ein Unentschieden vielleicht gerecht gewesen. In den letztlich entscheidenden Situationen hätten wir aber besser aufpassen müssen.“