20. Dezember 2020 / 17:44 Uhr

Turbine Potsdam verliert zum Jahresabschluss 0:5 in Hoffenheim

Turbine Potsdam verliert zum Jahresabschluss 0:5 in Hoffenheim

Christoph Brandhorst
Märkische Allgemeine Zeitung
20201220_Hoffenheim_TP_(c)SN-06
Selina Cerci (r.) und Turbine Potsdam verloren das letzte Spiel des Jahres gegen Hoffenheim. © Saskia Nafe
Anzeige

Frauen-Bundesliga: Im direkten Duell der beiden Tabellennachbarn behalten die TSG-Frauen deutlich die Überhand. "Wir hatten defensiv nicht die richtige Einstellung", bemängelt Turbine-Coach Sofian Chahed.

Turbine Potsdam überwintert in der Frauenfußball-Bundesliga nicht auf dem erhofften dritten Platz. Im direkten Duell verlor der Vierte aus Brandenburg beim Dritten TSG Hoffenheim am Sonntag im letzten Spiel des Jahres deutlich mit 0:5 (0:3). „Wenn der Zug rollt, dann rollt er“, hatte Bundesliga-Toptorjägerin Nicole Billa (jetzt 14 Treffer) vor der Partie bereits gesagt. Und der TSG-Express nahm schon vor der Pause ordentlich Fahrt auf - da hatte die Turbine nicht allzu viel entgegenzusetzen. Billa traf für die Heimelf doppelt (18./42.), ein weiteres Tor zur komfortablen Pausenführung steuerte Lena Lattwein (30.) bei.

Anzeige

In Bildern: Turbines 0:5-Pleite in Hoffenheim

Turbine Potsdam hat bei der TSG Hoffenheim keine Chance und verliert im letzten Spiel des Jahres gegen den direkten Tabellennachbarn mit 0:5 (0:3). Zur Galerie
Turbine Potsdam hat bei der TSG Hoffenheim keine Chance und verliert im letzten Spiel des Jahres gegen den direkten Tabellennachbarn mit 0:5 (0:3). © Saskia Nafe

Hoffenheim sei „im Kopf überlegen“ gewesen, erklärte Turbine-Coach Sofian Chahed nach der ernüchternden Pleite. „Wir haben es in der Defensive schlecht gemacht.“ Vorne blieben die Potsdamer Bemühungen oft in Ansätzen stecken. „In der Offensive war es eigentlich ordentlich, aber wir haben es nicht auf die Reihe bekommen, da eine saubere Torchance herauszuspielen“, so Chahed. Der letzte Pass sei häufig zu ungenau gewesen. Von den Spielanteilen sei es ein „50:50-Spiel“ gewesen. Während die TSG-Frauen, die nun mit drei Zählern vor Turbine auf dem umkämpften dritten Champions-League-Qualifikationsplatz liegen, im ersten Durchgang mehr vom Spiel hatten, sei sein Team nach der Pause besser reingekommen.

„Der letzte Ball kam nicht an. Hoffenheim hat die Chancen, die wir ihnen gelassen haben, eiskalt ausgenutzt.“ Maximiliane Rall (89.) und Anne Fühner (90.+4) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase in die Höhe. „Das 0:5 ist etwas zu hoch, aber ein verdienter Sieg ist es trotzdem, weil wir zu blauäugig waren. Wir hatten defensiv nicht die richtige Einstellung“, so Chahed, der im Tor erneut auf Fischer-Ersatz Zala Mersnik setzte.

Mehr zu Turbine Potsdam

Turbine Potsdam steht damit weiter auf Rang vier der Bundesliga-Tabelle, die weiter von Bayern München (erst ein Gegentor) angeführt wird. Allerdings haben die Potsdamerinnen noch ein Spiel weniger auf dem Konto als Kontrahent Hoffenheim. Die Partie gegen Werder Bremen musste coronabedingt abgesagt werden, sie ist für den 31. Januar neu terminiert worden. Am Montag, 4. Januar, wollen die Turbinen die Vorbereitung auf die bereits am Sonntag in Hoffenheim gestartete Rückserie aufnehmen.

Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis