Nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet steht der türkische Nationaltrainer Stefan Kuntz wegen möglicher Hilfe auch mit dem Deutschen Fußball-Bund in Verbindung. Das sagte der Europameister von 1996 am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF auf die Frage, ob es möglicherweise ein Benefiz-Länderspiel zugunsten der Opfer gebe. Er wolle nicht zu viel verraten, ergänzte der einstige deutsche U21-Auswahlcoach Kuntz.
Der 60-Jährige war erst am Freitag aus der Türkei nach Spanien gereist. Vor den anstehenden Länderspielen seines Teams Ende März will er viele Auswahlakteure besuchen und mit Führungsspielern überlegen, wie man den kommenden Monat angeht. Kuntz hatte sich zum Zeitpunkt des Bebens selbst in der Türkei aufgehalten. Allein dort sind infolge der Zerstörungen nach bisherigen Angaben mehr als 40 000 Menschen ums Leben gekommen.
Kuntz hatte kurz nach dem Erdbeben mit Blick auf den gesundheitlichen Zustand seiner Nationalspieler gegenüber dem SPORTBUZZZER Entwarnung gegeben. "Es sind keine Spieler von uns in dem Sinne betroffen, dass sie verletzt sind", sagte er und ergänzte: "Inwieweit in der betroffenen Region Familien, Angehörige oder Freunde leben, kann ich nicht für alle Nationalspieler ausschließen."
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