Spannender hätte es für die heimischen Turnerinnen kaum laufen können. Die Wolfsburger hatten sich nach dem letzten Platz nach der Hinrunde schon auf den Abstieg eingestellt. Die erhöhten Anforderungen schienen zu hoch, dazu kam Verletzungspech – doch lediglich zu fünft rettete sich der VfL noch. Lara Illenseer steigerte ihre Leistung, Mandy Hoffmann wuchs am eigentlich so verhassten Balken über sich hinaus. Mit der viertbesten Einzelwertung der 2. Liga holte sie wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Den Wolfsburgern reichte ein knapper Vorsprung von 0,6 Punkten für den Ligaverbleib.
Kreiswettkämpfe im Turnen in Isenbüttel und Meine im September 2019
Ebenfalls stark präsentierten sich die Vordorferinnen. Nach dem zweiten Platz in der Hinrunde gab’s nach der Rückserie Jubel bei Athletinnen und Trainern. Nach konstanten Leistungen am Sprung und am Stufenbarren ging es an den Schwebebalken – das ungeliebte Gerät schienen die Vordorfer für sich entdeckt zu haben. Michelle Bertram lieferte ein akrobatisches Feuerwerk, holte mit einem Ausgangswert von 6,1 am Ende 13,97 Punkte. Die zweite 13er- Wertung und damit die höchste Einzelwertung im Mannschaftsergebnis lieferte Iris Borowski.
Am letzten Gerät, dem Boden, machte der TSV nicht nur den Aufstieg, sondern auch Platz eins klar. Trainerin Kim Ellmerich lobte: „Die hatten so viel Bock auf diesen Wettkampf. Trotz unserer widrigen Trainingsbedingungen legen sie sich immer richtig ins Zeug. Da haben sie sich den Sieg und unseren Respekt verdient.“